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Tierwelt
Märchen
vom bösen
Wolf im Natureum
30. 11. 2010. Weihnachtszeit ist Märchenzeit. Eine der bekanntesten Geschichten, die nun auch wieder in den Kindertheatern aufgeführt werden, ist "Rotkäppchen�. Wie wird darin die Angst vor dem angeblich "bösen Wolf" geschürt? Diesen und anderen Fragen geht das Natureum Niederelbe an der Ostemündung bei Balje am 2. Adventssonntag, 5. Dezember, um 14.30 Uhr bei einer Veranstaltung mit der Buxtehuder Märchenerzählerin Evelyn von Hacht nach. Die derzeit im Natureum laufende Ausstellung "Wölfe" liefert dazu den passenden Rahmen.
Die Leiterin des Natureums Niederelbe, Dr. Clivia Häse, wird gemeinsam mit Evelyn von Hacht die Besucher in die Märchenwelt der Wölfe entführen, aber auch deren reales Leben vorstellen. Es geht an diesem Nachmittag um Rollen und Bilder, die Menschen mit dem Wolf verbinden. Was davon ist Wahrheit und was ist Dichtung? Die öffentliche Führung durch die Ausstellung unter dem Motto "Keine Angst vor dem bösen Wolf" wird an diesem Tag von 1315 auf 14.45 Uhr verlegt. Hier eröffnen sich völlig neue Einsichten über das Wildtier Wolf.
Gegen 15.15 Uhr beginnt dann die vor allem von Kindern mit Spannung erwartete Märchenstunde: Evelyn von Hacht, für ein Jahr zur Buxtehuder Märchenerzählerin gewählt, wird das Grimmsche Märchen "Rotkäppchen�, das "Märchen für den kleinen Wolf� und ein Weihnachtsmärchen vorlesen. Zum Abschluss werden noch einmal die Bilder beleuchtet, die durch die Märchen und die Ausstellung in den Köpfen der Menschen geweckt werden: Der Mensch bekämpfte den Wolf seit Jahrhunderten und rottete ihn in weiten Teilen Europas aus. Heute wandert der Wolf in Gebiete ein, aus denen er vor langer Zeit verschwand, auch in Deutschland. Über die Erfolge bei der Wiedereinbürgerung, die Biologie und den Schutz der Tiere informiert die Ausstellung "Wölfe", die noch bis zum 20. März im Natureum Niederelbe gezeigt wird.
Die Ausstellung, eine Leihgabe des Senckenberg-Museums für Naturkunde in Görlitz, folgt den Spuren der Tiere und gibt Einblick in die Untersuchungsmethoden von Wildbiologen. Sie nehmen regelmäßig die Losung der Wölfe unter die Lupe und haben herausgefunden, dass die Lausitzer Rudel bevorzugt Rehe fressen, im Gegensatz zu ihren polnischen Artgenossen, die lieber Hirsche reißen. Filmaufnahmen der Lausitzer Wolfsrudel, Modelle, Präparate und zahlreiche akustische Installationen runden das Erlebnis für die Besucher ab. Begleitend zur Ausstellung bietet das Natureum ein 90-minütiges betreutes Programm für Schulklassen und Gruppen an. Außerdem gibt es täglich um 13.15 Uhr eine 30-minütige kostenlose Führung (am 5. 12. ausnahmsweise um 14.45 Uhr). Auch Abstecher in den benachbarten Zoo Wingst, wo ein aus sieben Tieren bestehendes Wolfsrudel lebt, sind möglich. Natureum-Besucher erhalten dort einen vergünstigten Eintritt.
Terry Hoax
ist zurück
30. 11. 2010. Terry Hoax gibt es wieder! Terry Hoax ist ein Rock-Urgestein für Hemmoor. Die Band rockte in ihrer ersten Ära (1988 bis 1996) schon einmal den Hemmoorer Kaiserhof. Erstmals wiedervereint war die Band im August 2008 als Headliner bei einem Festival in Hannover-Linden. Und danach ging Terry Hoax auf Tournee. Jetzt wirkt die Band wie neu und sprüht nur so vor Ideen und Spielfreude. Das Ergebnis klingt wie ein Konzentrat aus 50 Jahren Rockmusik: eigenständig, direkt, humorvoll, laut und wütend. Eben eine echte Rockband! Als "Zuschlag" gibt es vorweg am Sonnabend, 4. Dezember, in der Kulturdiele beim Culturkreis Hemmoor einen angesagten Auftritt vom letzten Deichbrand-Festival, "Die Kafkas". Weiterlesen....
Publikum stürmt
Weihnachtsmärkte
28. 11. 2010. Mit einem Publikumsansturm begann bei kaltem und trockenem Wetter am Sonnabend der 33. Oberndorfer Weihnachtsmarkt rund um den Turm der Flusskirche. Einer der Höhepunkte war am Sonntag das Eintreffen des Brunsbüttler Ausflugsschiffes MS "Nordstern", dessen Passagiere von Bürgermeister Detlef Horeis bereits an Bord begrüsst und dann am Anleger des Dorfes von einem Weihnachtsmann empfangen wurden.
Zwei Dutzend Oberndorfer waren der "Nordstern" am Morgen per Bus entgegengefahren und nahmen an der Schiffsreise der Schleswig-Holsteiner in die Oste teil - viele Fotos auf dieser SONDERSEITE.
Die Oberndorfer Veranstaltung, der wohl traditionsreichste Adventsmarkt im Osteland, ist bereits 1977 von dem damaligen Pastor sowie von dem heutigen Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidtins Leben gerufen worden. Organisiert von der Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine (Vorsitz: Nils Uhtenwoldt), erweist sich der Markt seit einem Dritteljahrhundert als Publikumsmagnet.
Statt Überkommerzialisierung erleben die Besucher stimmungsvolle Atmosphäre und reizvolle Stände mit Selbstgebasteltem, Adventsweisen vom Posaunenchor Steinau, Shantys in der Kirche, die Verlosung von Milchprodukten aus der ländlichen Delikatess-Molkerei Hasenfleet und ein vielstündiges Bühnenprogramm, moderiert von Mocambo-Käpt'n Caspar Bingemer, mit einer Tombola mit Lebkuchenhäusern als Hauptgewinn.
Am Samstagabend, als die Buden schlossen, wurde noch weitergefeiert in der "Hafenbar" der Seglergemeinschaft Oberndorf und natürlich auf dem proppenvollen Restaurantschiff "Ostekieker", das eigens für das Traditionsfest seine Winterpause unterbrochen hat. Für Sonntag hat sich, wie berichtet, das Brunsbütteler Passagierschiff "Nordstern" in Oberndorf angekündigt (mehr dazu weiter unten, das komplette Marktprogramm steht hier).
Lachs und
Apfelpunsch
an der
Warstader Kirche
Neu: Leuchtwerbung in Warstade
Fleißig: Jugendfeuerwehr Westersode
An
der Warstader Kirche begann am Sonnabend der zweitägige Hemmoorer
Weihnachtsmarkt. Am Stand der Unternehmergemeinschaft
Hemmoor verkaufte unter anderem deren Medienbeauftragter Ralf
Drossner (NEZ-Anzeigenchef) frittierte Lachsschnitten und Apfelpunsch,
beim Heimat-
und Geschichtsverein servierten Schatzmeisterin Barbara
("Bary") Grell (kl.Foto) und andere Vorstandsmitglieder Krustenbraten
und leckeren Punsch. Wieder aktiv mit dabei: Dutzende von jungen Leuten
von den Jugendfeuerwehren und vom DRK.
Erstmals machten die Veranstalter - die Unternehmergemeinschaft um Wolfgang
Fels sowie die Kirche mit Pastor Uwe
Erdmann - in diesem Jahr mit Leuchtwerbung
(Foto oben) auf den Weihnachtsmarkt aufmerksam.
Museen
Hemmoor für
"Hemmoorium"
27. 11. 2010. Schöner Erfolg für die Hemmoorer Heimatpfleger Heino Grantz und Tjark Petrich: Der Stadtrat hat - wenn auch nach langem Hin und Her - beschlossen, das "Haus für Hemmoorer Geschichte" in "Hemmoorium" umzubenennen - nach dem wissenschaftlichen Terminus für einen 15 Millionen Jahre alten Abschnitt der Erdgeschichte, dessen Leitfossil eine scheidenförmige Schwimmschnecke namens Vaginella ist. - Auführlicher Vorbericht weiter unten.
Wissenschaft
Klimaforscher
am
Sonntag in
Balje
26.
11. 2010. Er schlägt nicht nur Alarm, sondern mahnt immer wieder
konkrete Maßnahmen zum Schutz des Klimas an: Prof.
Dr. Mojib Latif gilt in den Medien seit langem als der mit Abstand
meistgefragte Experte für den Klimawandel. Er ist bekannter als so
mancher Politiker. Dem Natureum
Niederelbe ist es gelungen, Prof. Latif für einen Vortrag
zu gewinnen. An diesem Sonntag, 28. November,
14.30 Uhr, spricht der Wissenschaftler im Natureum, dem Küstennaturmuseum
an der Ostemündung, zum Thema: "Bringen wir das Klima aus dem Takt?"
- Latif wurde als Sohn pakistanischer Eltern 1954 in Hamburg geboren. Dort
studierte er auch Meteorologie. Nach seiner Promotion 1987 am Max-Planck-Institut
für Meteorologie habilitierte er sich 1989 an der Universität
Hamburg. 2003 folgte er einem Ruf an das Institut für Meereskunde
der Universität Kiel. Seit 2004 ist er Professor und Leiter des Forschungsbereichs
�Ozeanzirkulation und Klimadynamik� am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften
(IfM-GEOMAR).
Der international bekannte Klimaforscher hat Lehraufträge an ausländischen Hochschulen, ist Träger vieler Preise und hat mehrere Bücher geschrieben, darunter das Taschenbuch "Bringen wir das Klima aus dem Takt?" mit Hintergründen und Prognosen, die er auch im Natureum erläutern wird, immer mit praktischen Beispielen und bildhaften Vergleichen, die seine besondere Spezialität sind. Er geht auf die "Skeptikerargumente" ein und skizziert, wie das künftige Klima beschaffen sein könnte.
Mojib Latifs Stärke ist es, klar, knapp und
stets allgemein verständlich erklären zu können, warum die
Menschheit auf eine Erderwärmung zusteuert. Trotz aller negativen
Vorhersagen bleibt er Optimist und zeigt Wege auf, wie das Klima noch gerettet
werden kann. Latif geht in seinem Vortrag auch auf aktuelle Ereignisse
wie Vulkanausbrüche sowie die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
und ihre Folgen ein. Er zeigt neue Wege der Energieerzeugung auf und macht
deutlich, dass das Einsparen von Energie im Alltag auch Spaß machen
kann und keineswegs die Lebensqualität mindert. Im Anschluss an sein
Referat stellt sich der Klimaforscher den Fragen seiner Zuhörer.
.
"Oste fließt
nicht mehr
freiwillig in die Elbe" Vor den Auswirkungen des Klimawandels und anderer Faktoren gerade auch auf die Osteregion warnen Fachleute bereits seit Jahren. Schon 2005 war auf dieser Website zu lesen: Bereits im 20. Jahrhundert ist der Meeresspiegel um etwa 20 Zentimeter gestiegen. Dass sich dieser Trend noch verstärken wird, steht außer Frage. Der globale Klimawandel, der die Meere erwärmt und die Gletscher abschmelzen lässt, sei "nur noch eine Frage des Ausmaßes", resümierte unlängst eine der Koryphäen auf diesem Gebiet, der Kieler Professor Mojib Latif, bei einem Küstenschutz-Symposium in Bremen. Ähnlich ... argumentiert seit längerem auch dessen Hamburger Forscherkollege Professor Helmut Graßl, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie. Entlang der Elbe, warnt Graßl, sacken wie an der Weser die Landmassen links und rechts der Ufer zunehmend ab - mitbedingt nicht zuletzt durch das Abpumpen von Erdgas und von Grundwasser. "Die meisten Bürger wissen gar nicht, wie viel unseres Landes schon freigepumpt wird", sagt der Wissenschaftler. "Um weiterhin Landwirtschaft betreiben zu können, muss man den Wasserspiegel absenken." Der sei inzwischen auch an der Unterelbe so niedrig, dass das Land sich vielerorts nicht mehr selbst entwässere und dass der größte niedersächsische Elbnebenfluss, die Oste, schon "nicht mehr freiwillig in die Elbe fließt". Wenn die Pumpen der Schöpfwerke an den grünen Deichen des idyllischen Flusses ausfallen, würde das Wasser nicht mehr gen Nordsee abfließen, sondern Teile des platten nassen Dreiecks zwischen Elbe und Weser fluten. |
Per "Nordstern"
nach Oberndorf
24.
11. 2010. Zum 33. Oberndorfer Weihnachtsmarkt
am ersten Adventswochenende (27./28. November)
rund um den Kirchturm der Flusskirche wird wieder ein Fahrgastschiff
aus Brunsbüttel mit 150 Passagieren erwartet. Diesmal sollen
auch Oste-Anrainer an dem Törn der "Nordstern"
nach Oberndorf teilnehmen können. Dazu wird erstmals die
Möglichkeit geschaffen, früh morgens mit dem Bus nach Brunsbüttel
und von dort mit dem Schiff zurück zu fahren (Ankunft in Oberndorf
ca. 12.30 Uhr, Anmeldung bei Bürgermeister
Detlef
Horeis, Tel. 04772-861060).
Für
jedes Kind im Engelskostüm hält der Oberndorfer Weihnachtsmann
bei Schiffsankunft eine Überraschung bereit, wie Nils
Uhtenwoldt (Foto)mitteilt, Sprecher der rührigen Interessengemeinschaft
Oberndorfer Vereine (IOV). Der IOV ist es gelungen, als besondere
Attraktion den beutschlandweit agierenden Märchenerzähler Jörn-Uwe
Wulf (Website)
zu engagieren.
Programm
steht
jetzt im
Internet
Eine letzte vorbereitende Versammlung der IOV fand Ende Oktober statt, das Programm steht hier im Internet (PDF-Datei). Die Tannenbäume für den Strassenschmuck sind bestellt, die für Oberndorf typischen roten Herzen verteilt. Zahlreiche Anmeldungen für Verkaufsstände liegen schon vor. Wer noch einen Platz im Zelt oder auf dem Markt haben möchte, kann sich bei Nils Uhtenwoldt melden (Tel. 04772-358).Zur Zeit werden die vorweihnachtlichen Buden ausgebessert.
Das Einweisen und Aufbauen der Verkaufsbuden erfolgt am Freitag ab 14 Uhr, anschließend folgt ein geselliges Beisammensein am TSV-Bratwurststand.
1945 - der
letzte
Heldengedenktag
24. 11. 2010. "Zeitzeugen erzählen" heißt eine Taschenbuchreihe mit geschichtlichen Erinnerungstexten, die der Berliner Zeitgut-Verlag seit über zehn Jahren mit beträchtlichem Publikumserfolg in regelmäßiger Folge herausbringt. Der soeben erschienene 12. Band trägt den Titel "Wir sollten Helden sein - Jugend in Deutschland von 1939 bis 1945" und umfasst insgesamt 42 Beiträge - unter anderem von Heiko van Dieken aus Hemmoor. Der in Basbeck geborene Schriftsteller Peter Schütt hat uns dazu den folgenden Text zur Verfügung gestellt:
"Die Buchbeiträge ergeben in ihrer Fülle und Vielfalt, aber auch in ihrer Widersprüchlichkeit ein zeitgeschichtlich zuverlässiges Panorama des Kriegsalltags in Deutschland aus der Sicht der damaligen Kinder und Jugendlichen. Die Erinnerungstexte sind im einzelnen von sehr unterschiedlicher Qualität, Aussagekraft und Glaubwürdigkeit. Die besseren Beiträge überzeugen durch eine selbst reflektierende, selbstkritische und selbstironische Haltung ihrer Autoren. Einige berichten ohne falsches Pathos von stillen Helden aus der Verwandtschaft oder Nachbarschaft, die Juden versteckt und Kriegsgefangene heimlich mit Brot versorgt haben.
Zu den eindrucksvollsten Zeitzeugenberichten gehört zweifellos der Beitrag von Heiko van Dieken, der sich einfügt in die autobiografischen Aufzeichnungen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, die der in Hemmoor lebende Autor bereits in mehreren Veröffentlichungen vorgelegt hat. Van Dieken schildert aus eigenem Erleben den "letzten Heldengedenktag" im März des Jahres 1945. Als Fünfzehnjähriger war er zu einem militärischen Kurzlehrgang einberufen worden, um von SS-Offizieren im Umgang mit schweren Waffen ausgebildet zu werden.
Als das Trainingslager zu Ende ist, werden die Jugendlichen aufgefordert, sich freiwillig Fronteinsatz zu melden. Einer zögert. Statt Ja zu schreien, beginnt er zu weinen. Der Oberscharführer brüllt ihn zusammen: Warum willst du nicht in den Krieg? Ein Kamerad flüstert schließlich den Grund: Seine beiden Brüder sind gefallen! - eine Begründung, die für einen Moment lang sogar dem SS-Mann die Sprache verschlägt. In Heiko van Diekens Berichts steht kein Wort zu viel. Die Szene spricht für sich selbst. Ein erhobener Zeigefinger ist nicht mehr nötig. Nicht jeder Beitrag zu dem Erinnerungsband zeichnet sich durch eine solche Lakonie des Erzählens und Kunst der Zuspitzung aus."
Wir sollten Helden sein. Jugend in Deutschland 1939-1945. 42 Geschichten und Berichte von Zeitzeugen. Herausgegeben von Jürgen Kleindienst. Zeitgut Verlag Berlin 2010. 374 Seiten, EUR 12,90.
Schifffahrt
Zum Adventsmarkt
über
den Atlantik
22.
11. 2010. Der Oberndorfer Kutter "Heimkehr",
der im Juni letzten Jahres zu einer Atlantikrundreise aus Oberndorf
ausgelaufen ist, hat seine Heimreise angetreten. Newport in Rhode Island
war der nördlichste Ankerplatz, den die Oberndorfer Marlene
und Bert Frisch erreicht haben. Nun sind sie wieder bei schönstem
Herbstwetter mit 25 Grad in Charleston, South Carolina. Dort wird
die "Heimkehr" bis Mitte Januar liegen bleiben, während die Crew Heimaturlaub
in Oberndorf macht: "Weihnachten mit rot blinkenden Palmen ist
nicht so unser Ding�. Genau so hatten die beiden das letzte Weihnachtsfest
in der Karibik erlebt. Schon damals beschlossen sie, in diesem Jahr pünktlich
zum Weihnachtsmarkt am 27./28. November in Oberndorf
zu sein.
Die "Heimkehr" hat seit ihrem Start in Oberndorf fast 10.000 Seemeilen (18.500 km) zurückgelegt. Sie befindet sich seit Mai 2010 in den Gewässern der USA. Florida, South und North Carolina, Virginia, Maryland, Delaware, New Jersey, New York, Connecticut und Rhode Island waren die bisher besuchten Staaten. Einen Deutschlandbesuch im August mussten die beiden - wie berichtet - abbrechen, weil der Hurrikan "Earl" auf die in New York vor Anker liegende "Heimkehr" zulief, sie aber glücklicherweise um 100 Meilen verfehlte.
Mitte Januar segeln die beiden Oberndorfer weiter nach Süden zu den Bahamas und in die Karibik, um dann im Mai 2011 zum zweiten Mal den Atlantik zu überqueren. Erster Stopp wird nach etwa 2200 Seemeilen auf den Azoren sein. Im Herbst wird die "Heimkehr" in Oberndorf zurück erwartet. - Mehr über die Reise auf der Website der "Heimkehr", mehr über den Oberndorfer Weihnachtsmarkt hier.
Konzerte
"Tote Ärzte"
und
"Terry Hoax"
"Das ist eine
runde Sache"
20.
10. 2010. "Das ist eine runde Sache", freute sich der Oberndorfer Bürgermeister
Detlef
Horeis (SPD) am Sonnabend, als er in Anwesenheit von über
60 Gästen das eichenhölzerne1:2-Modell
der historischen Oberndorfer Prahmfähre einweihte, das
jetzt zwischen der Flusskirche und dem "Ostekieker", einer ehemaligen DDR-Fähre,
liegt und neben dem benachbarten "Mocambo"-Anleger und dem geplanten Stör-
und Sportfischer-Infozentrum als weitere Touristenattraktion
dienen soll.
Das Modell sei geeignet, die Erinnerung an die Ära der Prahmfähren wiederzubeleben, urteilte in einer Festrede SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat. Die Fähre, die als Steg über die Erosionsrinne an der Deichlücke dient, füge sich in die touristische Linie des Cuxlandes und der Samtgemeinde Am Dobrock. Neben der Landwirtschaft sei der Tourismus in der Region die wichtigste Möglichkeit, Geld zu verdienen. Besonders bedeutsam seien übergreifende Tourismusprodukte wie der neue Ostedeichweg und die Verlängerung der Niedersächsischen Milchstraße bis in die Wingst und nach Hasenfleet.
Zuvor hatte Bürgermeister Horeis in seiner Begrüßungsansprache dem Ostedeichverband - vertreten durch den Oberdeichgrefe und Hemmoorer Bürgermeister Hans Wilhelm Saul - für "hervorragende Zusammenarbeit" und den ortsansässischen Firmen Behrens und Meyer für deren "tolle Arbeit" gedankt.
Jochen Bölsche (AG Osteland) dankte der Gemeinde für die erneute Bereicherung der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel mit ihren rund 50 Fähren, Brücken, Schleusen, Sperrwerken und sonstigen maritimen Sehenswürdigkeiten, die nun eine weitere Ergänzung erfahre. Bölsche überreichte dem Bürgermeister ein Exemplar des Buches "Über die Oste", das auch die Geschichte der Flussquerungen in Oberndorf behandelt.
Im Anschluss an die Einweihung bewirtete die Gemeinde ihre Gäste - alle Bürgermeister der Samtgemeinde waren eingeladen - im Dorfgemeinschaftshäus mit köstlicher Hochzeitssuppe aus der Küche von Wirt Jan Nachtigall. Getafelt wurde übrigens unter einem Gemälde des Achthöfener Hobbymalers Jan Leineweber, das die frühere Oberndorfer Prahmfähre zeigt.
Geversdorf
Elke Loewe
liest
Kurzgeschichten
20.
11. 2010. Auf Einladung der Kranichhaus-Gesellschaft
liest Elke Loewe
an diesem Dienstag, 23. November, 20 Uhr,
in der Otterndorfer Stadtscheune Kurzgeschichten.
Elke Loewe ist gelernte Fotografin und Schriftstellerin, spezialisiert
auf Kriminalromane mit einem typisch niederdeutschen Einschlag ihrer Heimat
an Deich von Rönne und Oste,
im Herzen des Krimilandes
Kehdingen-Oste.
Die Osteland-Kulturpreisträgerin hat drei erfolgreiche historische Romane veröffentlicht, die alle im norddeutschen Raum spielen: "Teufelsmoor", "Simon der Ziegler" und "Der Salzhändler". Daneben sind von der Autorin, die voriges Jahr von Drochtersen-Hüll nach Geversdorf umgezogen ist, vier Kriminalromane erschienen, in denen Heldin Valerie zwischen Deichen und Obsthöfen ungeklärten Todesfällen nachgeht: "Die Rosenbowle", "Herbstprinz", "Engelstrompete" und "Schneekamelie". Elke Loewe ist auch die Autorin des einzigen "Tatort" in plattdeutscher Sprache ("Watt Recht is, mutt Recht blieven", 1982) sowie der TV-Serie "Piggeldy und Frederick", die sie mit Unterstützung ihres inzwischen verstorbenen Ehemannes Dieter Loewe in Szene setzte.
Liste aller 35 Bücher aus dem Krimiland Kehdingen-Oste (mit Bestellmöglichkeit) hier.
Werbung auf
Brötchentüten
17.
11. 2010. Der ehrenamtlich tätige Cadenberger Kulturpromoter und
Konzertveranstalter Wolfgang Hess (u.
a. "Folk im
Park") freut sich über Unterstützung von vielen Seiten,
unter anderem von der Bäckerei und Konditorei
Buck. Die Cadenberger Firma will der Kulturinitiative vier Wochen
lang mit kostenloser Werbung auf allen Brötchentüten
unter die Arme greifen.
Oberndorf
"Hein Stör"
im
Winterquartier
17.
11. 2010. Oberndorf-Besucher werden in den nächsten Monaten vergebens
nach "Hein Stör", dem Wanderfisch-Denkmal
unterhalb der Kirche, Ausschau halten. Die je nach Tide mal
schwimmende, mal schwebende Stör-Statue wurde dieser Tage von Gemeindearbeitern
geborgen und, wie schon im vorigen Jahr, zur Generalüberholung ins
Winterquartier gebracht. Dort ist der von Sponsoren aus der AG Osteland
gestiftete, aus Holz gefertigte lebensgroße Kaviarfisch sicher vor
Eisschollen und Frostschäden.
Fähreinweihung
am Sonnabend
15.
11. 2010. In der Tischlerei Frank Meyer
in Niederstrich ist, wie berichtet, im Auftrag der Gemeinde
Oberndorf ein 1:2-Nachbau der alten
Oberndorfer Fähre entstanden. Bürgermeister Detlef
Horeis will das maritime Denkmal am Sonnabend,
20. November, 11 Uhr, der Öffentlichkeit präsentieren.
Die Fähre ist bereits an der Oberndorfer Deichlücke - unmittelbar an der ehemaligen Osteseefähre (heute "Ostekieker") und an der Deutschen Fährstraße - platziert worden, um an die Oberndorfer Fährtradition erinnern. Zugleich soll sie als Steg über die Erosionsrinne an der Deichlücke dienen.
Zur Zeit entstehen im Nordholzer Atelier des Künstlerpaares Dieter Holst und Sigrid Naujoks im Sponsoren-Auftrag zwei Holzskulpturen, die in einigen Wochen an der Fährstelle aufgestellt werden sollen: ein Fährmann in historischer Tracht und ein Fährgast, der an den prominenten Oberndorf-Besucher Heinrich Hoffmann von Fallersleben erinnern soll (ausführlicher Bericht weiter unten).
Hemmoor
Höhepunkt
in der
Vereinsgeschichte
14.
11. 2010. Hervorragend besucht war am Wochenende - trotz Nieselregens
- der vorweihnachtliche Kunsthandwerkermarkt
des Geschichts-
und Heimatvereins Hemmoor. Der diesjährige Markt stellte,
wie sich Vereinsvorsitzender Heino Grantz
(Foto) freut, einen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte dar: Das Außengelände
war durch mehrere neue Aussteller in Hütten, in der Remise und in
einem großen Zelt wesentlich erweitert worden.
Nicht jedem
gefällt
der "Engel"-Roman
14. 11. 2010. Der Konflikt hatte sich vor Wochen angedeutet. Nach der Ankündigung seines literarischen Erstlings "Shanghai Angel in Germany" auf oste.de übermittelte der Cadenberger Anwalt und bisherige Bundestagskandidat der Partei Die Linken, Dr. Rolf Geffken, seine "dringende Bitte": "Streichen Sie den Begriff 'Linken-Politiker'. In der Schublade haben mich Leute, die mich kaum kennen. Ich war und ich bin kein 'Linken-Politiker', sondern 'Arbeitsrechtsanwalt und Autor'. Allenfalls noch 'China-Experte'."
"Primadonnenhafte
Selbstdarstellung"
Für Geffken, der sich früher auch schon für SPD, DKP und Grüne stark gemacht hatte, ist seit voriger Woche der Bruch mit den "Linken" perfekt. Im Gespräch mit der NEZ erhob der Arbeitsrechtler schwere Vorwürfe an die Adresse der Cux-Linken und machte seinen Rückzug aus der Partei publik. Linken-Sprecher keilten daraufhin zurück, Geffken verhalte sich "primadonnenhaft" und habe in der Partei nur eine "Plattform für Selbstdarstellung" gesehen.
"Schwiemelige
Altherrenphantasie
Über Geffkens Roman "Shanghai Angel" - Themen: eine tragische Altmännerliebe zu einer halb so alten Chinesin sowie die reale Existenz von Engeln - berichtete kürzlich (nicht ohne kritische Untertöne) ausführlich die Welt am Sonntag.
Glatt verrissen wird der Roman auf der Website des Deutsch-Chinesischen Kulturwerks - als ein Buch, in dem "schwiemelige Altherrenphantasie und künstlerische Unbedarftheit sich paaren". Über Greffkens Sex-Szenen schreibt der Germanist und Chinakenner Dr. Michael Ostheimer (Uni Chemnitz), man sei "aus Gründen ästhetischer Hygiene geneigt, wegzuschauen" - Wortlaut der Rezension hier.
Chinesen
blockierten
Dr. Geffkens
Website
Eine Sperrung der Website des Cadenberger Anwalts, der auch chinesische Menschenrechtsverletzungen thematisiert hat, durch die Regierung in Peking war bereits Anfang des Jahres Thema im Bundestag. Eine Anfrage der Linken zu diesem Vorgang und die (wenig befriedigende) Antwort der Bundesregierung sind im Netz nachlesbar.
Oberndorf
"Eindruck ist
sehr positiv"
12.
11. 2010. Gut sechs Jahre lang wird das
Institut
für Partizipatives Gestalten (IPG) aus Huntlosen (bei Oldenburg)
die Oberndorfer Bürger beim (bereits zweiten) Dorferneuerungsprozess
begleiten. Die Institutsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Geschäftsführer
Jascha
Rohr und die Planungsexpertinnen
Anika
Dollinger und Sonja Hörster,
legen - wie der Name des Instituts ebenso wie dessen Website
verdeutlicht - viel Wert auf Beteiligung möglichst vieler Bürger
an der Dorferneuerung.
Das wurde bereits bei einer ersten "Dorfwerkstatt" am heutigen Freitag in der Kiebitzschule Oberndorf deutlich. Die anwesendenden Bürger gewannen von den bestens vorbereiteten und für Ideen offenen IPG-Experten einen "sehr, sehr positiven Eindruck", wie Henning Kuhne urteilte, 1. Vorsitzender des Oberndorfer Heimatvereins. Der Rat habe mit der Beauftragung dieses Instituts eine "gute Wahl" getroffen.
Am Beginn des Prozesses standen eine Bestandsaufnahme, die Frage, wie sich die Beteiligten das Oberndorf des Jahres 2040 vorstellen und welche Weichenstellungen jetzt erfolgen müssen. In den nächsten Tagen wollen die IPG-Vertreter eine Reihe von Bürgergesprächen führen, unter anderem am Sonnabend in der Gaststätte "Störtebecker".
Ein ausführlicher Bericht von NEZ-Chef Ulrich Rohde über die Dorfwerkstatt steht auf www.nez.de.
blaues-netz-oste.de
twittert
Alle Tweets von der Oste hier.
Neuhaus
"Die Juwelen
müssen
glänzen"
13. 11. 2010. In der jüngsten Versammlung des Gewerbeverreins und des Tourismusvereins Neuhaus/Oste sprach Jochen Bölsche (AG Osteland) am 11. November über Strategien zur Tourismusförderung an der Oste. Über die Veranstaltung berichtet die Niederelbe-Zeitung unter anderem:
"Dachmarken sind wichtig. Besonders im Tourismus ein probates Lockmittel, um Gäste erst mal neugierig zu machen und Lust auf eine Urlaubsregion zu wecken. Also: Ein Dorf � trotz all seiner lokalen Schätze � ist zunächst unbedeutend und kommt erst später ins Spiel, muss dann aber mit seinen Juwelen auch glänzen und halten, was das Marketing verspricht.
Sozusagen ein Dachmarkenspezialist ist Jochen Bölsche (Osten) als umtriebiger Vorstand der AG Osteland. Bei der Tourismusoffensive des Gewerbe- sowie Tourismusvereins Neuhaus am Donnerstagabend im Landgasthof 'Achtern Diek' zeigte der Journalist verschiedene Osteland-Initiativen als Andockungspotenzial auf, um Urlauber und Ausflügler zu generieren. Ob beispielsweise Deutsche Fährstraße, Krimiland Kehdingen-Oste, Blaues Netz, Niedersächsische Milchstraße oder die Initiative 'Wir an der Oste', die Binnenausflüge von Flussanrainern ankurbelt � die AG Osteland hat diverse Möglichkeiten geschaffen, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Jetzt will auch die Tourismusoffensive Neuhaus mit geschärftem Blick gucken, 'wie wir von diesen Vorleistungen profitieren können', wie der Sprecher Walter Rademacher bemerkte. Willige Mitstreiter sind in direkter Nachbarschaft. Volker Radtke, Vorsitzender des kleinen Geversdorfer Tourismusvereins, appellierte angesichts schwieriger Zeiten mit demografischem Wandel: 'Wir Dörfer an der Oste müssen zusammenhalten'."
Neuhaus / Geversdorf
EDV-Fachmann
knipst Panoramen
10.
11. 2010. Seit längerem schon experimentiert der EDV-Fachmann
Helmut
Zwehl (Foto) mit Panorama-Aufnahmen, bestehend aus mehreren
Fotos und zusammenmontiert per Bildbearbeitungsprogramm. Die ersten
Ergebnisse seiner Kunst, die auch käuflich erworben werden können,
hat Zwehl auf seiner Website www.panoreum.de
zur Schau gestellt. Trotz des Untertitels "Stader
Schwingungen" sind dort nicht nur Panoramabilder aus Stade zu
sehen, sondern unter anderem auch aus Neuhaus/Oste.
Vorigen Monat hat der Neu-Geversdorfer sein Können nun auch ehrenamtlich
in die Dienste des von Heinz Behrens
gegründeten und von Günter Lunden
weitergeführten wunderschönen Heimatmuseums seines neuen Wohnortes
gestellt.
Zwehl hat Panoramabilder von den einzelnen Etagen des Museums angegefertigt und für die - von ihm bei dieser Gelegenheit gleich runderneuerte - Homepage www.heimatmuseum-geversdorf.de gestellt. Auf der äußerst sehenswerten Website, die in der NEZ (Mittwochausgabe) von Wiebke Kramp ausführlich vorgestellt wird, finden sich wunderschöne "Geschichten vom Fluss" sowie Oste-Fotos mit Texten der Fotografin, Autorin und Oste-Preisträgerin Elke Loewe, die im vorigen Jahr das alte Geversdorfer Seilerhaus gleich hinterm Deich bezogen hat.
Oberndorf
Mit Tatkraft
und Ideen
9. 11. 2010. Halbzeit im LEADER-Prozess Kehdingen-Oste: Nach drei Jahren Arbeit will das EU-Projekt für den Raum zwischen Elbe und Oste am Mittwoch, 17. November, 17.30 Uhr, bei einem öffentlichen Arbeitsforum Zwischenbilanz ziehen. Stattfinden soll das Treffen in Oberndorf - nicht ohne Grund.
Denn in kaum einer anderen Gemeinde ist es so gut gelungen wie in Oberndorf, den Ort mit Ideen, Tatkraft und EU-Zuschüssen attraktiver zu machen.
Bevor das Arbeitsforum um 18.30 Uhr im Gasthaus Henning am Niederstricher Deich beginnt, versammeln sich die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) um 17.30 Uhr an der Kirche zu einem Rundgang.
Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) führt die Besucher zu einigen der bereits umgesetzten Leader-Projekte: dem Fahrgastschiffanleger mit der "Mocambo", dem neuen, in Form einer Modell-Prahmfähre gestalteten Steg an der Deichlücke (siehe unten), dem "Historischen Deichwanderweg" und dem Wohnmobilstellplatz am Bentwischer Ufer; am Rande des Rundwegs sind auch noch Hinweisschilder der Niedersächsischen Milchstraße zu sehen, die den Weg zur "gläsernen Molkerei" in Hasenfleet weisen.
Nicht mehr zu sehen ist beim Rundgang das von Osteland-Mitgliedern finanzierte Stör-Denkmal, das bereits am heutigen Dienstag ins Winterquartier befördert worden ist.
Beim Leader-Forum soll, so Vorsitzender und SG-Bürgermeister Holger Falcke (Himmelpforten) beraten werden, "welche Schwerpunkte in den nächsten Jahren zu setzen sind". - Leader Kehdingen-Oste (Website) ist ein gemeinsames Projekt der Samtgemeinden Himmelpforten, Oldendorf, Nordkehdingen, der Gemeinden Drochtersen, Osten, Geversdorf, Oberndorf. der Landkreise Stade und Cuxhaven sowie des Amtes für Landentwicklung Bremerhaven.
Workshop
für
Oberndorfer
8. 11. 2010. Die Gemeinde Oberndorf veranstaltet im Rahmen der Dorferneuerung am Freitag, 12. November, 14 bis 19 Uhr, in der Grundschule eine Dorfwerkstatt. Zu dieser Veranstaltung sind, wie Bürgermeister Detlef Horeis mitteilt, neben den Arbeitskreis- und Ratsmitgliedern alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Weiterlesen in der NEZ.
Wassersport
Saisonschluss
an der Oste
7.
11. 2010. Nun ist die Wassersportsaison an der Oste endgültig
abgeschlossen: Am Wochenende haben auch die Mitglieder der Segler-Gemeinschaft
Oberndorf (SGO) unter der Regie ihres 1. Vorsitzenden Uwe
Mählmann die Stege des Vereinanlegers mit Hilfe eines Krans
an Land befördert. Am Haken hing auch - kurioser Anblick - das schwimmende
Klubhäuschen, das ebenfalls ins Winterlager kommt. Das Holzhaus, liebevoll
hergerichtet und gepflegt von
Christa und Dieter
Dede, Eybe Schönteich und anderen guten Geistern, hatte
Mitgliedern und Gastliegern auch in diesem Jahr viele gesellige Stunden
am Bootssteg beschert.
Das obige Foto (im Großformat!) und Dutzende atemberaubend schöner Oste-Bilder von Gundula Gäntgen sind über diese Website zugänglich. - Mehr aktuelle Fotos vom Stege-Kranen stehen auf der von Lothar Beisenherz unterhaltenen Website der SGO.
Mehr zum Thema Wassersport auf der Oste auf der Website der Osteland-Fachgruppe Blaues Netz Oste.
Oberndorf
Nur Großmaul-Paul
tippte auf
Bülkau
5.
11. 2010. Schon vor Jahren wurde der prächtige
Wels, der im Aquarium der Oberndorfer Gaststätte
"Störtebeker" seine Bahnen zieht, von Gästen auf den
Namen "Großmaul-Paul" getauft.
Dieter
Mehnert (Foto), Ratsherr, Plattdütsch-Autor und gelegentlicher
Barmann im "Störtebeker", bastelte damals ein Schild mit der Aufschrift
"Hier wohnt Grossmaul-Paul", das seither am Aquarium des Gastronomen-Ehepaars
Christiane
und Hans Bünning klebt.
Vorige Woche, nach dem Tod des weltberühmten "Tentakel-Orakels" von Oberhausen (Wikipedia-Eintrag), war die Frage, ob Tiere wirklich wahrsagen können, wieder in aller Munde - natürlich auch an der Theke in Oberndorf. Ob es nun die Namensgleichheit war oder auch eine etwaige ganz entfernte Ähnlichkeit mit "Pulpo Paul" - einige "Störtebeker"-Stammgäste fragten sich, ob Oberndorf-Paul nicht wenigstens den Ausgang von Fußballspielen der heimischen Kicker vorhersagen kann. Vielleicht so: Wenn Paul, sobald er dazu befragt worden ist, in seiner linken Lieblingsecke bleibt, gewinnt die Heimspiel-Mannschaft; wenn er die rechte Aquariumhälfte bevorzugt, siegt die Gastmannschaft.
Auf genau diese Weise lieferte Großmaul-Paul am vorigen Freitag seine Prognose ab: Sieg der SG Bülkau-Steinau-Odisheim über den hoch favorisierten TSV Oberndorf - ein Ergebnis, das niemand im Lokal für möglich hielt. Schließlich hatten die Ersten Herren aus Oberndorf am Wochenende zuvor (mit 3:1 gegen den FC Eintracht Cuxhaven II) ihren vierten Sieg in Folge errungen. Und Bülkau galt nicht eben als unbesiegbar.
Am Sonntag war dann die Verblüffung perfekt: "Erste Herren erwischen einen rabenschwarzen Tag", musste die Website des Oberndorfer Vereins melden, nachdem der TSV "gegen einen nicht übermächtigen Tabellenführer mit 1:4 verloren" hatte.
Wie schlau ist Paul? Bevor die fröhlichen Zecher aus dem "Störtebeker" RTL und "Bild" auf den Wahrsager-Wels von der Oste aufmerksam machen, wollen sie den Ausgang weiterer Testläufe abwarten...
Wingst
Harrys Eule
jetzt im Zoo
4. 11. 2010. Wer kennt nicht Harry Potter? Und wer kennt da nicht "Hedwig", die weise, weiße Schnee-Eule? Seit Mittwochabend, 18.30 Uhr, lebt "Hedwig" mit zwei weiteren Exemplaren dieser arktischen Eule im Zoo in der Wingst, dem sympathischen kleinen Zoo im Osteland.
Seit langem hatten Zoodirektor Dr. Rüdiger Wandrey und seine Mitarbeiter darüber nachgedacht, was denn an attraktiver Besetzung in die alte Uhu-Voliere Einzug halten könnte. Diese Voliere besticht durch ihre wunderschöne, natürliche Optik und eine Größe, die es schon den Uhus ermöglichte, ihre großen Schwingen nicht nur auszubreiten, sondern auch tatsächlich zu fliegen. Nach dem Aussterben der Uhus, für die übrigens irgendwann einmal im Wolfs- und Bärenwald eine neue Anlage gebaut werden soll, war diese Anlage eigentlich nicht mehr attraktiv besetzt. Das hat sich nun grundlegend geändert.
Schnee-Eulen sind nicht nur optisch äußerst attraktive Vögel. Wie alle Eulen umgibt sie eine gewisse Mystik. Und durch Harry Potter, den wohl berühmtesten aller Zauberlehrlinge, wurde Schnee-Eule "Hedwig" - und mit ihr alle Artgenossen - zum Star. "Kinder lieben diese Vögel förmlich, als wüssten sie, welch liebevolle (und energische) Eltern diese dem Uhu verwandten Eulen sind", schwärmt Dr. Wandrey.
In ihrer Heimat, der arktischen Tundra, leben und brüten sie auf dem Boden. So ist es selbstverständlich, dass sie sich gegen allerlei Raubtiere, etwa Polarfüchse und Polarwölfe, zur Wehr setzen müssen. Entsprechend kämpferisch werden sie zur Brutzeit. Während sich das Weibchen eher selbst töten lassen würde, als ihre Küken einem Raubfeind zu überlassen, greifen die Männchen jeden hemmungslos an, der sich ihrem Nest zu sehr nähert. Dabei machen sie auch vor Menschen nicht Halt.
Im Zoo heißt dies: absolutes Verbot, die Voliere während der Brutzeit zu betreten. Was sich aber darin familienintern abspielt, ist vorbildlich: Das Männchen trägt die Beute, meist Kleinsäuger in Nagergröße, heran und übergibt sie dem Weibchen mit einer tiefen Verbeugung. Das Weibchen seinerseits füttert zuerst die Jungen, ehe sie sich selbst sättigt. Erst dann, wenn alle im und auf dem Nest satt sind, frisst auch das Männchen. Ein Weibchen, das seinen männlichen Versorger verliert, ist selbst verloren, samt ihrer Brut. Daraus erklärt sich, dass Schneeeulen-Männer alles zuerst angreifen, was ihnen selbst zur Gefahr werden könnte.
Die Wingster Schnee-Eulen - es handelt sich wahrscheinlich um ein Männchen und zwei Weibchen - sind ein Geschenk des Zoos in Osnabrück.
Hemmoor
Kunsthandwerk
in
der Kulturdiele
4. 11. 2010. Am Wochenende 13./14. November findet in der Hemmoorer Kulturdiele, in der Kroppscheune und auf dem Außengelände in Zelten und Hütten der 20. vorweihnachtliche Kunsthandwerkermarkt statt. Geöffnet ist am Samstag von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11.30 bis 17 Uhr. Rund 40 Hobbykünstler aus der Region präsentieren den Besuchern an beiden Tagen eine bunte Palette selbst gefertigter Arbeiten. Außerdem gibt es hausgemachte Nudeln, Honig, Senfe, Essige und Öle in vielen Variationen.
Die Familie Pingel aus Nordahn bietet Ponyreiten an, und der Geschichts- und Heimatverein lädt, wie Vorsitzender Heino Grantz mitteilt, alle Kinder zu einer kostenlosen Bastelaktion und zu Keksebacken im Backhaus ein. Auch für Kaffee, Kuchen und Bratwurst ist gesorgt. Mehr auf der Website zum Markt.
Warstade
Fundgrube für
alten Fotografien
4. 11. 2010. Eine Fundgrube für Heimatfreunde ist die Website des früheren Warstader Jürgen Biallas (Jahrgang 1942), der nicht nur hin und wieder Klassentreffen organisiert, sondern auch alte Fotografien aus seinem Heimatort sammelt. Biallas lebt heute als EDV-Dienstleister in Bad Soden am Taunus.
Krimis
Lesung in
der "Oase"
4.
11. 2010. Am Donnerstag, 11. November, 19
Uhr, liest der Autor, Uni-Dozent und langjährige Geversdorfer
Ratsherr Dr. Reinhold Friedl erneut
aus seinem Roman "Die große Hochzeit", der im Krimiland
Kehdingen-Oste spielt. Schauplatz der Lesung ist das "Anikola",
die "Oase der Gesundheit" von Anika Sandrock und
Nicola Kobs in Cuxhaven, Marienstr. 37 a (alte Grimmershörnkaserne,
Eingang zur Hauptstraße). Der Eintritt ist frei.
Das Zeitalter
der
Scheidenschnecke
3. 11. 2010. Wenn einer mit einer originellen Idee vorprescht, dann wird sie oft veralbert oder zerredet. Das ist nicht nur, aber auch in Hemmoor hin und wieder der Fall - zuletzt etwa, als Stadtdirektor Dirk Brauer (parteilos) in Abstimmung mit den beiden Ortsheimatpflegern Heino Grantz und Tjark Petrich dem Stadtrat einen pfiffigen Antrag vorlegte: Die als Museum genutzte alte Kroppscheune neben der Kulturdiele solle künftig ebenso werbewirksam wie prägnant "Hemmoorium" heißen.
Das ist keineswegs ein Phantasiename (wie Stadeum oder Natureum), sondern eine Jahrzehnte alte wissenschaftliche Bezeichnung, die Hemmoor in Fachkreisen international bekannt gemacht hat.
"Hemmoorium" (rund 75 Google-Einträge) oder Hemmoor-Stufe heißt die Bodenschicht ebenso wie der erdgeschichtliche Zeitabschnitt von vor 15,5 bis 19,25 Millionen Jahren, wie in dem Antrag (Wortlaut) dargelegt wird.
Die damals entstandenen Ablagerungen in den norddeutschen Meeresbodenschichten sind nicht zuletzt in den berühmten "Hemmoor-Kugeln" nachweisbar. So heißen in der Fachwelt Steine, die aus sand- und kalkhaltigen Ablagerungen bestehen, bis zu 300 verschiedene Fossilienarten enthalten und durch Gletschergewässer zu Kugeln geschliffen worden sind.
Als wichtiges Leitfossil des Hemmooriums gilt der Wissenschaft laut "Mineralienatlas" eine scheidenförmige Schwimmschnecke namens Vaginella, die man beim Googeln unweit einer gleichnamigen Comicfigur und eines norwegischen Musiktitels findet.
Über das vielgestaltige Reich der Vaginella heißt es in dem Verwaltungsantrag: "Die Artenvielfalt im 'Hemmoorium' erklärt sich mit der Einwanderung vieler Weichtiere aus dem lusitanischen (portugiesischen) Atlantik in den Nordseeraum. Neben den gut erkennbaren Muscheln und Schnecken sind außerdem Korallen, Seeigel und auch Wirbeltiere sowie Haifischzähne erhalten, auch wurde Holz in den Deckschichten des 'Hemmoorium' aus der Hemmoorer Kreidegrube entdeckt."
"Klingt
so ähnlich
wie Brimborium"
Für die Umbenennung in Hemmoorium spreche der Umstand, dass "gerade die Hemmoor-Kugeln und weitere Funde aus dem Zeitraum des Hemmooriums im 'Haus für Hemmoorer Geschichte' gezeigt werden". Der neue Name stelle "eine prägnantere, für die Öffentlichkeitsarbeit wirksamere Bezeichnung" dar; verwendet werden solle sie mit dem Zusatz "Erd- und frühgeschichtliches Museum Hemmoor".
Im Hemmoorer Kulturausschuss sorgte der gut begründete Vorschlag, wie die NEZ beobachtete, gleichwohl "nicht für flächendeckende Begeisterung" - das Wort sei "etwas rumpelig" und "klinge so ähnlich wie Brimborium", hiess es bei den Ratsherren. Demnächst soll sich der Gesamtrat mit dem Antrag befassen.
Hemmoor / Hechthausen
Kultur nonstop
im Osteland
3. 11. 2010. Nach dem erfolgreichen Konzert mit Ron Diva geht es im Culturkreis Hemmooor am 4. Dezember mit Terry Hoax weiter; der Vorverkauf läuft.
Bereits am 12. November, 19 Uhr, treten US Rails mit Parsons, Gilliam und Co. in der Festhalle Neuhaus auf (Kulturkreis Am Dobrock). Präsentiert werden Rock, Westcost und Blues (VVK 10 Euro, AK 12 Euro, Bestellungen bei Wolfgang Hess).
Am 19. November steht ein Kleinkunst-Programm ("Die 10. Muse") mit Wolfgang Gellert und Fried Wolff im Landhaus Ostekrone in Hechthausen auf dem Programm (Kulturkreis Hechthausen). Mehr...
Gymnasium
Schule ohne
Handy,
MP-3-Player
& Co.
1. 11. 2010. Das Gymnasium Warstade hat die "Nutzung von elektronischen Kleingeräten ... während der Unterrichtszeit in der Schule untersagt". Handys dürfen nach einem Beschluss der jüngsten Gesamtkonferenz des Gymnasiums nur im Bereich Hof 1 und "nur zum Telefonieren und zum Versenden von SMS" genutzt werden. Zur Begründung heisst es unter anderem, es gehe der Gesamtkonferenz um ein "Stärken der Persönlichkeitsrechte": Aufgrund der Änderung der Hausordnung könnten "z. B. ungefragtes oder unerwünschtes Filmen anderer Personen besser unterbunden werden". Der Wortlaut des Beschlusses, der bei 4 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen erging, steht hier.
Das Thema Handyverbot an Schulen wird seit Jahren kontrovers diskutiert - siehe dazu unter anderem "10 Gründe gegen ein Handyverbot an der Schule" und viele weitere Beiträge.
Hemmoor
Lichterabend
in
der Gärtnerei
1.
11. 2010. Zu einem vorweihnachtlichen Lichterabend laden Gunda
und Christa Wiebusch - übrigens Gründungsmitglieder
der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.
- am Donnerstag, 18. November, 17 bis 22 Uhr,
in die gleichnamige Gärtnerei in der Hemmoorer Bahnhofstraße.
Mit viel Liebe wird zur Zeit ein interessantes Rahmenprogramm zusammengestellt,
mit dem die Veranstalterinnen ihre Kunden überraschen wollen.
Ausstellungen
Bilder, die
das
Herz ergreifen
29. 10. 2010. Hemmoors Bürgermeister Hans Wilhelm Saul, sein Hechthausener Kollege Bodo Neumann, Ostens Ehrenbürger Herbert Guthahn (alle SPD) und Vize-Landrat Hans Volker Feldmann (CDU) zählten zu den prominenten Gästen einer Vernissage im Hemmoorer Mehrgenerationenhaus, bei der Uwe Dubbert (Website), SPD-Kreistagsabgeordneter, Ratsherr und Staatsanwalt aus Hechthausen, am Freitag 55 Aquarelle aus dem Osteland präsentierte.
"Bilder, die mein Herz ergreifen" - so beurteilte die Hechthausener Restauratorin Sabine Barfurth vor fast 100 Vernissagengästen die zarten Aquarelle, die beispielsweise das Osteufer, einen Sonnenuntergang über Hemmoor und Hechthausener Baudenkmale abbilden. Barfurth erinnerte daran, dass Dubbert - nach Ausstellungen in Hechthausen und Stade - seine Blder bereits zum dritten Mal ausstelle.
Zuvor hatte Dietmar Weritz, eine der treibenden Kräfte im Trägerverein des Mehrgenerationenhauses, in einem Grusswort die "faszinierende Technik" des Aquarellierens vorgestellt, derer sich Dubbert - "aus Spass und zur Stressbewältigung" - bediene und mit der es ihm gelinge, "froh zu stimmen und Werte zu vermitteln".
Die Ausstellung ist noch bis zum 19. November jeweils dienstags bis freitags von 16 bis 18.30 Uhr im Hemmoorer Mehrgenerationenhaus, Schützenstraße 17, zu sehen.
Flüchtlingshilfe
Dr. Friedl
ist seit
20 Jahren
dabei
31.
10. 2010. Die UNO-Flüchtlingshilfe in Deutschland feierte am Wochenende
im Bonner Uni-Club ihren 30. Geburtstag. An dem Festakt nahmen unter anderem
der Hamburger Autor und Journalist Dr. Hellmuth
Karasek (l.) teil, der bewegend von eigenen Fluchterlebnissen
berichtete, sowie
Dr. Reinhold Friedl
(r.), Krimiautor Lehrbeauftragter der Universität Oldenburg. Der langjährige
Geversdorfer Friedl (heute Cuxhaven) führt seit nunmehr 20 Jahren
die Regionalstelle Nord der UNO-Flüchtlingshilfe, deren einzige Regionalvertretung
im Bundesgebiet. Mehr über Friedl auf der UNHCR-Website.
Ostekrimi
in
Oldenburg
Auf Einladung der Katholischen Hochschulgemeinde Oldenburg liest Friedl am Donnerstag, 4. November, 20 Uhr, im Oldenburger KHG-Haus, Unter den Linden 23, aus seinem neuen Oste-Krimi "Die große Hochzeit".
Otterndorf
"Lichtblicke"
mit
Stock und
Völker
30.10.
2010. "Lichtblicke auf Otterndorf und Hadeln - Ernst Nöldeke und
Alt-Otterndorf" heißt ein Lichtbilder-Vortrages,
zu dem die Kranichhaus-Gesellschaft einlädt. Die Veranstaltung mit
Ortsheimatpfleger Heiko Völker
(Foto) findet am Dienstag, 16. November, 19 Uhr,
in der Stadtscheune statt. Einführende Worte spricht der Maler, Verleger
und Osteland-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar
Stock (Fischerhude), Vorsitzender der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft
(Neuhaus).
Natureum
Auf der Spur
der Wölfe
29. 10. 2010. Der Mensch bekämpfte den Wolf seit Jahrhunderten und rottete ihn in weiten Teilen Europas aus. Heute wandert der Wolf in Gebiete ein, aus denen er vor langer Zeit verschwand, auch in Deutschland. Über die Erfolge bei der Wiedereinbürgerung, die Biologie und den Schutz der Tiere informiert die Ausstellung "Wölfe", die ab Sonntag, 7. November im Natureum Niederelbe gezeigt wird. Den Eröffnungsvortrag um 15 Uhr hält Diplom-Biologin Carina Wagner aus Görlitz.
Seit dem Jahr 2000 ziehen wilde Wölfe wieder ihre Jungen im Osten Deutschlands, in der Lausitz, auf. Seit 2005 gibt es hier sogar mehrere Wolfsfamilien. Doch Sichtungen sind sehr selten, denn der Wolf meidet die Begegnung mit dem Menschen. Aber er hinterlässt Spuren, die seine Anwesenheit verraten.
Die Ausstellung "Wölfe", eine Leihgabe des Senckenberg-Museums für Naturkunde in Görlitz, folgt den Spuren der Tiere und gibt Einblick in die Untersuchungsmethoden von Wildbiologen. So nimmt Carina Wagner regelmäßig die Losung der Wölfe unter die Lupe. Sie hat herausgefunden, dass die Lausitzer Rudel bevorzugt Rehe fressen, im Gegensatz zu ihren polnischen Artgenossen, die lieber Hirsche reißen.
Am Beispiel der Lausitzer Bestände vermittelt die Schau wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Ökologie von freilebenden Wölfen und beleuchtet das Wolfsmanagement, die Akzeptanz in der Bevölkerung, europäische Bemühungen zum Wolfsschutz, aber auch die Konflikte, die die Anwesenheit des Wolfes oft mit sich bringt.
Filmaufnahmen der Lausitzer Wolfsrudel, Modelle, Präparate und zahlreich akustische Installationen runden das Erlebnis für die Besucher ab. Begleitend zur Ausstellung bietet das Natureum ein 90-minütiges betreutes Programm für Schulklassen und Gruppen an. Außerdem gibt es täglich eine 30-minütige kostenlose Führung. Auch Abstecher in den benachbarten Zoo Wingst, wo ein aus sieben Tieren bestehendes Wolfsrudel lebt, sind möglich. Natureum-Besucher erhalten einen vergünstigten Eintritt. Die Ausstellung "Wölfe" bleibt bis zum 20. März im Natureum Niederelbe.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Sonnabend und Sonntag 12 bis 17 Uhr. Sie erreichen das Natureum Niederelbe in 21730 Balje / Neuhaus über Stade � Wischhafen / Elbefähre - Freiburg oder die B 73 Stade � Cuxhaven (Abfahrt Neuhaus / Natureum). Der Eintritt beträgt 4 Euro / ermäßigt 3 Euro. Info-Telefon: (04753) 842110.
Kreis verbietet
Campingbusse
29. 10. 2010. Der Landkreis Cuxhaven hat seine Ankündigung (siehe unten) wahrgemacht und jetzt per Verfügungsbescheid das Abstellen von Wohnmobilen im Alten Hafen in Neuhaus verboten. Der zeitweise überfüllte Platz war, wie berichtet, nicht genehmigt - im Gegensatz zu einem nicht genutzten Areal am neuen Yachthafen.
"Selbstgerechter"
Bürgermeister
In
diesem Zusammenhang wird in Lokalpresse, Bevölkerung und unter Ratsmitgliedern
zunehmend Kritik an Bürgermeister Georg
Martens (Foto) laut. Im Rat wird Martens'
"Führungsstil"
beanstandet. In der Niederelbe-Zeitung
(Freitagausgabe) berichtet Redakteurin Wiebke
Kramp über Martens'sche "Tiefschläge
auf persönlicher Ebene" gegen andere Ratsmiutgliedern; auf NEZ-Anfragen
habe der CDU-Kommunalpolitiker, so die Zeitung, "selbstgerecht" eine Antwort
verweigert. Kramp in einem Kommentar: "Gelebte Demokratie sieht anders
aus." Weiterlesen in der NEZ.
26. 10. 2010. Der Wohnmobilplatz im Alten Hafen in Neuhaus ist bei Touristen höchst beliebt - und daher zeitweise so stark frequentiert, dass er in der gegenwärtigen Form unter Anwohnern umstritten ist. Auf Einwendungen der Anlieger hat jetzt der Landkreis schriftlich reagiert und mitgeteilt, dass für den Womo-Platz im Hafen keine baurechtliche Genehmigung vorliege.
In dem Schreiben heißt es: "In einem Gespräch mit Vertretern des Flecken Neuhaus und der Samtgemeinde Am Dobrock wurde vereinbart, dass bis zum 15. 10. 2010 die Möglichkeit der Aufstellung eines Bebauungsplanes durch den Flecken Neuhaus geprüft werden soll. Zwischenzeitlich wurde vom Flecken Neuhaus mitgeteilt, dass ein entsprechender Bebauungsplan nicht aufgestellt werden soll. Da die Bauaufsichtsbehörde nicht gewillt ist, den baurechtswidrigen Zustand weiterhin zu dulden, wurde mit Bescheid vom 21.10.2010 gegen den Flecken Neuhaus eine bauordnungsrechtlicher Verfügung erlassen."
Die Anwohner, die im Hafen bis zu 20 Womos gleichzeitig gezählt haben, hoffen nun auf eine bessere Regelung deder Nurtzung. Die Wohnmobilisten - und auch der in Sachen Tourismusförderung stark engagierte Bürgermeister Georg Martens - setzen darauf, dass eine (wenn auch eingeschränkte) Nutzung des Hafenplatzes weiterhin möglich ist.
Lob für
den Hafenmeister
und den
Bürgermeister
Wie beliebt der Platz ist, zeigen Einträge in Wohnmobilisten-Foren. Beispiel: "Der Stellplatz ... liegt am 'historischen Hafen'... Das 'Management' hat der freundliche Hafenmeister übernommen, der sich in fast liebevoller Weise um alles kümmert. Er kassiert die Gebühr von 6 Euro/Nacht, ist einem Schnack nicht abgeneigt, jedoch nicht aufdringlich. Er gibt alle nötigen Infos (z. B. welches Restaurant gerade geöffnet hat). Bei ihm bekommt man gegen Unterschrift auch den Schlüssel für das Sanitärgebäude. Die Anlagen sind neu und in Top-Zustand. Duschen ist gratis, es gibt allerdings nur eine Dusche. V/E ist nicht vorhanden, das Entleeren der WC-Kassette in der Toilette wird geduldet. Auf dem Platz fanden wir 2 x 3 Steckdosen, Strom ist inklusive. Irgendwo fand sich auch ein Wasserhahn.
Der Platz ist total ruhig gelegen. Wir wurden vom Geschrei der Möwen geweckt. Stellplatz und Ort waren in gewisser Weise ein Erlebnis. Irgendwie wusste hier jeder, wer wir waren. Wenn wir durch die 1200-Seelen-Gemeinde spazierten, wurden wir von den Leuten freundlich angesehen, jeder grüßte. Abends in der Kneipe ein 'Hallo, wie gehts'. ...Kurz vor unserer Abfahrt kam jemand angeradelt. Der Bürgermeister. Er wollte uns unbedingt persönlich begrüßen: '...Sie sind also unsere Gäste...' Von ihm erfuhren wir dann auch noch einiges über die 'Entstehungsgeschichte' des Platzes, der wohl im Gemeinderat recht kontrovers diskutiert wurde."
Cuxland
Bedrohliche
Entwicklung
27.
10. 2010. Lange war die bedrückende Entwicklung in weiten Teilen
des Cuxlandes tabuisiert worden: Landflucht,
Geburtenrückgang und Überalterung. Am Dienstag stand
das wichtige Thema "Land Hadeln ohne Hadelner? Sterben
unsere Dörfer aus?" auf der Tagesordnung eines öffentlichen
Diskussionsabends der SPD-Ortsverein Land Hadelnim
Gasthaus Schulze in Wanna.
Burgfried Stölting, Demografie-Experte aus Langen, schilderte die dramatische Bevölkerungsentwicklung im Cux- und Osteland. Kommunalpolitiker wie Peter von Spreckelsen (Osterbruch) und Hermann Peters (Wanna) diskutierten mit rund 50 Gästen über mögliche Strategien gegen Überalterung und Abwanderung.
Die
Entwicklungstrends auch im Cuxland sind eindeutig: Der einstigen Bevölkerungspyramide
bricht die Basis weg, und bis 2025 wird sie sich weiter hin zu einem Gebilde
mit den Umrissen einer Krüppelkiefer entwickeln (kleine Abbildung).
Drei Ursachen tragen dazu bei: erstens die Zunahme
der Lebenserwartung, zweitens das (weltweite) Absinken
der Fruchtbarkeitsrate, drittens die negative
Wanderungsbilanz - auch Deutschland hat sich in den letzten
Jahren vom Ein- zum Auswanderungsland entwickelt, besonders betroffen sind
periphere Regionen.
Konkret: Die Lebenserwartung steigt pro Jahr um zwei bis drei Monate - jedes zweite heute geborene Mädchen kann 100 Jahre und älter werden. Das Cuxland verliert durch das Geburtendefizit (Rückgang um 30 Prozent) und Wanderungsverluste pro Jahr etwa 1000 Einwohner, davon überproportional viele Jüngere: Die Hälfte des Wanderungsverlusts geht auf 18- bis 25-Jährige zurück, vor allem Frauen.
"Nicht vorhandene
Frauen
kriegen
keine Kinder"
Fatale Folge, so ein Duskussionsbeitrag: "Nicht vorhandene Frauen kriegen keine Kinder", der Trend beschleunigt sich also aus sich selbst heraus. Bis 2025 wird die Kreisbevölkerung um 4,5 bis 5,7 Prozent schrumpfen, die Zahl der über 80-Jährigen um 60 Prozent steigen.
Auch und besonders für das Cuxland gelte, so Stölting: "Der demografische Wandel ist eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft." Eines der Symptome: Schon heute seien zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern "ganze Landkreise ohne Kinderärzte".
In der anschließenden Diskussion hoben einige Redner lobend de Bereitschaft der SPD hervor, sich mit dieser - von der Tagespolitik oft übergangenen - schleichenden Entwicklung zu befassen.
Die Reihe der Vorschläge aus dem Publikum reichte von der gezielten Förderung des ländlichen Raums und des Gesundheitstourismus - auch um potentielle Zuzügler im Seniorenalter auf die Reize der Region aufmerksam zu machen - über die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur durch Anrufsammeltaxen und eine HVV-Ausweitung bis hin zur interkommunalen Kooperation. Stölting abschließend: "Es gibt kein Patentrezept, aber es ist wichtig, mit Veranstaltungen wie dieser zunächst Problembewusstsein zu schaffen."
>>> Die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung des ländlichen Raums ist Thema eines Artikels von AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche (Osten) in der evangelischen Zeitschrift "Zeitzeichen", der hier im Netz steht. Titel: "Aufstand der Randständigen".
>>> Ausgewählte Beiträge dieser Website zum Thema Demografie im Cuxland (seit 2006) stehen auf dieser SONDERSEITE.
Holt die Bärbel
aus der Buddel!
25.
10. 2010. Zur Zeit können Liebhaber von Traditionsschiffen die
75 Jahre alte Barkasse "Bärbel"
nur als Buddelschiff betrachten. Das Original steht seit Jahren zwecks
Grundsanierung hinter den Toren einer Neuhäuser Werft. Um die Renovierung
abschließen zu können, haben sich am Sonntag bei einem "Mocambo"-Törn
rund 40 Interessierte zusammengefunden, von denen sich etwa 20 spontan
als Spender eintragen ließen. Mit deren Hilfe will die 1993 unter
anderem von Gastwirt Olaf Schlichting
gegründete Barkassengemeinschaft Neuhaus
(Vorsitz: Alfred Bücker und Hans-Joachim
Frank) die Restaurierung finanzieren - damit die Bärbel
sozusagen aus der Buddel kommt...
Zuvor schon hatten die 13 Mitglieder der Barkassengemeinschaft rund 10.000 Euro aufgebracht - beispielsweise durch den Verlauf von "Bärbelade" durch Alfred Bücker beim jüngsten Hafenfest in Neuhaus.
Um die Barkasse möglichst bald einsetzen zu können - nicht zuletzt auch als Werbeträger für das Osteland - bittet die Barkassengemeinschaft um Unterstützung durch Zahlung eines jährlichen Mitgliedsbeitrages in Höhe von mindestens 25 Euro auf das Konto Nr. 156 503 590 bei der KSK Wesermünde-Hadeln, BLZ 292 501 50.
Hemmoor
"Klug arrangiert
-
vor allem:
saugut"
Von HANS JÜRGEN GOEMAN
18. 10. 2010. Am Sonnabend, 30. Oktober, 20 Uhr, ist in der Hemmoorer Kulturdiele ein Musiker zu Gast, von dem Ina Müller sagt: "Ich habe 'Sonnenschein' und 'Größer als du' gehört und mußte weinen." Ron Diva setzt mit seinem Auftritt die neue Reihe des Culturkreises Hammoor "Sing a song, written by" fort und erzählt mit akustischer Gitarre in der Hand und dieses Mal ohne seine vorzügliche Band von vertrauter Zweisamkeit und Isolation und von unverstellten Gefühlen.
Mit Soul im Herzen, Groove im Handgelenk und dem Verzicht auf leere Posen sieht Ron Diva die Welt mit romantisch-melancholischen Augen und predigt die Lehre der reinen Emotionen auf eindringliche Art und Weise. Das muss man sich hierzulande erst einmal trauen. Und manchmal wird dieser Mut eben belohnt. So trat der Songwriter im November 2009 in der Sendung "Inas Nacht" von Ina Müller auf und spielte gemeinsam mit ihr seinen Song "Sonnenschein".
In Ostwestfalen, wo sich sanftes Bergland und weite Felder bis zum Horizont erstrecken und die Natur den Menschen eine ruhige Gelassenheit verleiht, hat Ron Diva sein Zuhause. Der beschauliche Kurort Bad Salzuflen hat bereits Songwriter wie Frank Spilker (Die Sterne), Jochen Distelmeyer(Blumfeld) und Bernd Begemann hervorgebracht. Sie alle haben ihre musikalische Perspektive in Hamburg gesucht, wo sie die sogenannte "Hamburger Schule" ins Leben riefen. Ron Diva jedoch lebt in dieser vermeintlichen Abgeschiedenheit jenseits der hektischen Großstädte. Dunkle Dramatik, Verzweiflung, hoffnungsvolle Selbstreflexion und die unberührte Natur spiegeln sich in seinen Songs wider.
Die wunderbar arrangierten Stücke entfalten sich nicht nur vor dem Kamin, wenn der kalte Regen ans Fenster prasselt und die Einsamkeit die Seele bedrückt. Diese schlichten Folk- und Popsongs erlauben einen tiefen Blick in seine Seele und sorgen für wohlige Gänsehaut. Die schlichten Folk- und Popsongs erlauben einen tiefen Blick in seine Seele und gelangen mit ihrer Intensität da an, wo sie eigentlich herkommen: beim Folk eines Neil Young oder dem Blues eines Woody Guthrie.
Und kann man sich mehr wünschen, wenn popconnection.de, das Online-Magazin für Musik und Popkultur, über den jungen Songschreiber urteilt: "Seine Texte sind intelligent, nicht intellektuell. Und die Musik? Sparsam, klug arrangiert und vor allem eines: Saugut!"
Einlass ist am 30.10. ab 19.30 Uhr in der Kulturdiele, das Konzert beginnt um 20 Uhr. Die Karten kosten 8 € im Vorverkauf und 10 € an der Abendkasse, Mitglieder erhalten vergünstigte Tickets unter ? 0172 - 8787 646. Karten gibt es bei Jeans-Laden Schröder und Buchhandlung Flaig in Hemmoor, Uhren-Schmuck-Hess in Cadenberge, Altstadt-Buchhandlung in Otterndorf, Kreissparkasse in Lamstedt, Radio Patjens in Hechthausen, Blumentritt-Höckerstraße in Stade.
Halloween
im Natureum
25. 10. 2010. Am Sonntag, 31. Oktober, ab 12 Uhr, halten wieder Geister, Hexen und Vampire Einzug in das Natureum, das Küstennaturmuseum an der Ostemündung. Bei diesem gespenstischen Aktionstag steht traditionell der Kürbis im Zentrum des Geschehens. Der Förderverein des Natureums lädt alle kleinen und großen Besucher ein, mit viel Fantasie unter Anleitung ein "Monster" zu schnitzen.
Halloween bedeutet für echte Fans Kostüme, viel Make-up und entsprechende Dekoration. Auch im Natureum kommt am letzten Sonntag im Oktober Grusel-Stimmung auf. Verkleidete Gäste sind natürlich besonders willkommen. Mitglieder des Fördervereins helfen ihnen beim stilechten Schminken. Von Hexenmalerei bis zu Vampir-Kunst ist alles möglich. Gemeinsam mit den Kindern wird eine leckere Kürbissuppe gekocht. Dazu gibt es Kürbis-Pommes, Popcorn sowie rote und schwarze Getränke.
Für reichlich Kürbisse zum Basteln ist bei der Halloween-Party dank der vielen Spender gesorgt. Für nur einen Euro kann sich jedes Kind das Exemplar seiner Wünsche, von Fernsterbank-Gespenstern bis hin zu Windlichtern, aussuchen. Außerdem werden spannende Halloween-Spiele angeboten. Am Rande der Party kann zum letzten Mal die Ägypten-Ausstellung "Versunken in der Elbe � Schätze vom Nil" besichtigt werden. Auch sie bietet mit ihren Mumien einige Grusel-Effekte.
Molkereipaket
für
den Molkereichef
24. 10. 2010. Wo das Glück hinfällt: Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) zog am Sonnabend nur Nieten bei der Tombola auf dem Feuerwehrball im Niederstricher Gasthaus Henning. Die Ehefrau Petra seines Ratskollegen Horst von Thaden (WG), Molkerei-Manager in Oberndorf-Hasenfleet, zählte dagegen zu den Gewinnern: An sie - ausgerechnet! - ging ein großes Geschenkpaket mit Butter und anderen Molkereiprodukten aus Hasenfleet...
Die Tombola, moderiert von dem leidenschaftlichen Feuerwehrmann Hans-Heinrich ("Hinni") Katt, war einer der Höhepunkte des stimmungsvollen und gut besuchten Balls, mit dem die Festsaison an diesem Teil der Oste eröffnet wurde.
Schade nur, dass das wunderschöne, traditionsreiche Fluss-Gasthaus - die Form des Saals erinnert an eine altertümliche Kaffeemühle - nur noch für Gesellschaften und den sonntäglichen Stammtisch (ab 9 Uhr) öffnet...
Protest gegen
Großprojekte
24. 10. 2010. "Stuttgart 21" ist kein Einzelfall. Umstrittene Großprojekte gibt es bundesweit - soeben hat SPIEGEL Online eine Übersicht veröffentlicht, in der auch die Elbvertiefung aufgeführt wird. Das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung (Sprecher: Oste-Preisträger Walter Rademacher) ruft jetzt dazu auf, im Rahmen einer überregionalen Aktion "Schwabenstreiche bundesweit" an diesem Dienstag, 26. Oktober, 19 bis 19.30 Uhr, auf dem Kirchplatz in Otterndorf gegen "unsinnige Großprojekte" zu demonstrieren.
Beim "Schwabenstreich" wird 29 Minuten still protestiert und eine Minute lautstark. Ein zur selben Zeit geplantes Treffen des Bündnisses gegen die Elbvertiefung findet im Anschluss um 19.45 Uhr in Neuhaus im historischen Landgasthof "Achtern Diek" statt.
Seit nunmehr 4 Jahren hat das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung mit Eingaben sowie diversen großen Protestveranstaltungen mit mehren zehntausend Teilnehmern und vielen regelmäßigen Fürbitteandachten und Mahnwachen die Zerstörung des Elbstroms erfolgreich verhindert. So wurde neben dem Schutz des Altenbrucher Bogens durch Buhnen und dem Schutz des Otterndorfer Watts auch Zustimmungsbedürftigkeit des Projekts durch die EU-Kommission durchgesetzt.
Elbvertiefung
steht vor
"unüberwindlichen
Hürden"
Soeben ist aus der "Welt am Sonntag" bekannt geworden, dass der angeblich verbindliche Zeitplan, nach dem der Entwurf eines Planbeschlusses im Herbst 2010 vorliegen sollte, erneut gekippt ist. Weder die Zustimmung der EU-Kommission noch das Einvernehmen des Landes Niedersachsen sind derzeit zu erwarten, das Projekt steht vor unüberwindlichen Hürden.
Derweil verkehren bereits Schiffe der Megaklasse mit bis zu 14.000 TEU überwiegend sogar tideunabhängig auf der Elbe. So lief beispielsweise am heutigen Sonntag, 24. Oktober, die "Maersk Edinburgh" mit einem Tiefgang von nur 11,20 m um 6.07 Uhr in Hamburg aus. Bis zu einem Tiefgang von 12,40 m wäre dieser Containerriese laut "Bekanntmachung für Seefahrer Nr. 43/2010" des WSA Cuxhaven vom 15.04.10 nicht auf Hochwasser angewiesen. Es hätte noch ca. weitere 1.600 TEU an Bord haben und damit den Hafen immer noch tideunabhängig verlassen können.
Wegen der Starkwindfelder über der Elbe am Sonntagmorgen aber hätte die "Maersk Edinburgh" als außergewöhnlich großes Fahrzeug (AGF) den Hafen aber dennoch nicht verlassen dürfen, weil AGF die Elbe nur bis zu Windstärke 7 befahren dürfen. So bot es bei dem geringen Tiefgang eine riesige Segelfläche, hatte aber nur vergleichsweise geringen seitlichen Halt. Der rücksichtslose Verkehr derartigen Megaschiffe bei Starkwind kann sehr hohe und nicht kalkulierbare Schiffswellen an unseren Deichen und Sielen zur Folge haben, weil plötzliche Fahrmanöver und große Vorhaltewinkel erforderlich sind. Das wurde aber offensichtlich aus wirtschaftlichen Erwägungen in Kauf genommen.
Wassersport
An der Oste
geht's voran
23. 10. 2010. An der Oste geht es voran in Sachen Wassersport und Wassertourismus. Diesen Eindruck gewann eine halbe Hundertschaft Freizeitskipper bei einer Jahresabschlussfahrt auf dem Oste-Oldtimer "Mocambo". Der Einladung der Segler-Gemeinschaft Oberndorf um deren Vorsitzende Uwe Mählmann (l.) und Eddy Uhtenwoldt (M.) folgten auch Bürgermeister Detlef Horeis (SPD), frisch eingetretenes Mitglied des Skippervereins, sowie Bernd Jürgens, Sprecher des Arbeitskreises "Blaues Netz Oste" der AG Osteland.
Die Mocambo passierte nicht nur die Einmündung des vor wenigen Tagen eingeweihten neuen Schöpfwerks in Oberndorf-Braak und den neuen Fahrgastschiff-Anleger in Osten, sondern auch die Baustelle eines weiteren Anlegers in Großenwörden. - Mit der Mocambo-Fahrt endete eine ereignisreiche Vereinssaison, deren Höhepunkt wieder die große Segelregatta um den Nordsee-Elbe-Cupwar.
Natureum
Mumien-Schau
endet mit
Vortrag
23. 10. 2010. Die erfolgreiche Ausstellung "Versunken in der Elbe � Schätze im Nil" im Natureum Niederelbe geht dem Ende zu. Interessierte haben nur noch wenige Tage Gelegenheit, die spektakulären Originale und Repliken altägyptischer Kunstschätze anzuschauen. Als Abschluss und Höhepunkt der Sonderschau steht noch einmal ein Vortrag auf dem Programm: Am Sonnabend, 30. Oktober, 15 Uhr, spricht der Ägyptologe Prof. Hartwig Altenmüller zum Thema "Mit Kamel und Kamera � Das Bürgertum entdeckt den Orient". Er führt zurück in die Anfänge der Reisen in das Land am Nil.
Die Ägyptenexpedition von Napoleon Bonaparte (1798-1801) war militärisch zwar ein Fehlschlag, beeindruckte aber das gebildete Bürgertum des damaligen Europa. Erstmals wurde das Wunderland am Nil einer breiten Bevölkerung bekannt. Wissenschaftler aus dem Tross des napoleonischen Heeres veröffentlichten in einer großen bildlichen Dokumentation alles Wissenswerte über das antike und moderne Ägypten und seine Menschen. Unzählige Zeichnungen, die zwischen 1809 und 1828 in 18 Großbänden erschienen, boten faszinierende Einblicke in die originalen Stätten und Ruinen des alten Ägypten.
Die Bilder erweckten Vorstellungen von einem märchenhaften Land. Sie fanden ihre Resonanz nicht nur in der Literatur und Malerei des beginnenden 19. Jahrhunderts, sondern auch in der neu erwachten Sammel¬leidenschaft von antiken Kunstwerken, die auf dem Land- und Seeweg nach Europa und in die damals neu gegründeten Museen gelangten. Daraus erwuchs die Sehnsucht, das Land selbst zu erkunden und persönlich kennen zu lernen.
Nach einem Aufenthalt in Kairo mit dem Besuch der Pyramiden und den orientalischen Sehenswürdigkeiten fuhr man im Segelschiff stromaufwärts bis in den heutigen Sudan und besuchte die Ruinen der noch aufrecht stehenden ägyptischen Tempel und Gräber. Seit 1856 konnte die Strecke bis Assuan noch schneller mit der Bahn befahren werden. Unter den Reisenden befanden sich viele Künstler, die für den Verkauf an den von ihnen besuchten Orten Bilder anfertigten.
Mit der Verbreitung der Fotografie entwickelte sich dazu eine parallele Bildkultur. Die ersten Fotografen ahmten Aquarelle der frühen Ägyptenmaler nach und trafen damit exakt den Zeitgeschmack. Die Fotografie, deren technischen Möglichkeiten sich rasant entwickelten, hatte den Vorteil, dass die abgelichteten Bilder in großer Stückzahl vervielfältigt werden konnten und Gewinn brachten. Für die Wissenschaft sind im Rückblick die alten Aquarelle und alten Fotografien von hohem Wert. Denn sie bezeugen einen Zustand, der heute unwiederbringlich verloren ist.
Prof. Hartwig Altenmüller lehrte Ägyptologie an der Universität Hamburg. Seit 1979 leitete er die Abteilung Ägyptologie des Archäologischen Instituts der Hamburger Uni. 2003 wurde er emeritiert. Die Ägypten-Ausstellung ist seit Ende Februar im Natureum Niederelbe zu sehen. Sie präsentiert zahlreiche Exponate und aktuelle Forschungsergebnisse zum Untergang des Frachtseglers "Gottfried" 1822 in der Elbmündung. Mit dem Schiff versank ein Teil der antiken Kunstgegenstände, die General Heinrich von Minutoli auf einer Expedition 1820/21 in Ägypten im Auftrag des preußischen Königs erworben hatte. Letzter Ausstellungstag ist Sonntag, 31. Oktober.
Warstade
Gospels in
der
Christuskirche
22. 10. 2010. "We have come to praise the lord" � wir sind gekommen, um dem Herrn zu preisen. So lautet das Motto und auch einer der Titel bei einem Gospelkonzert am Sonnabend, 30. Oktober, 17 Uhr, in der Christuskirche Warstade. Der Chor "The Christian�s" erfährt bei diesem Konzert die Unterstützung von Christian Clasen und seiner Band (Wolfgang Haack, Boris Moench und Helge Schulz).
Diese Kombination verspricht ein besonderes musikalisches Erlebnis, denn die vier Vollblutmusiker überzeugen durch ihr Können und die Spielfreude. Helge Schulz ist unter anderem Gitarrist der Band "Love Many Feet"; die Band qualifizierte sich für das niedersächsichen Landesfinale des Wettbewerbs "Local Heroes". Die anderen drei Musiker dürften einem breiten Publikum durch ihre zahlreichen Auftritte in unserer Region, unter anderem in der Band "This Way Up", bekannt sein.
Ein abwechslungsreiches Programm zeigt die ganze Bandbreite der Gospelmusik. Zu hören sein werden Stücke von den bekanntesten Gospelkomponisten des Gospelkirchentages, wie etwa dem Leiter des europaweit bekannten "Oslo Gospel Choir" oder von Dieter Falk aus Deutschland. Darüber hinaus hat Christian Cordes mit seinem Chor Arrangements und Kompositionen der durch Workshops und Auftritte bekannten Brüder Tyndale und David Thomas erarbeitet.
Einen Teil des Konzerts bilden die beim Publikum beliebten Traditionals, die zum Mitsingen, �tanzen und �klatschen auffordern. "Es ist hier in Norddeutschland für manchen noch ungewohnt, einfach mitzugehen, aber jeder, der sich ein Stück weit in das Musikerlebnis fallen lässt, ist hinterher begeistert", so Cordes.
Die rund 40 Sängerinnen und Sänger teilen die Begeisterung für die die Musik der schwarzen Kirchen Amerikas. Deren eingängige Rhythmen und einfache Texte, die oft wörtlich aus der Bibel stammen, haben auch in Deutschland eine breite Anhängerschaft gefunden. - Der Eintritt zu dem Konzert ist frei; der Chor bittet um Spenden, um die weitere Chorarbeit zu ermöglichen.
Wassersport
Am Wochenende
auf die "Mocambo"
16. 10. 2010. Und wieder geht eine Wassersportsaison an der Oste zu Ende. An diesem Wochenende holten Kräne die Sportboote in Hemmoor aus dem Wasser, in Kürze werden auch anderswo die Yachten ins Winterlager gerollt. An den Kran-Haken kommt Anfang November auch das hölzerne "Klubhäuschen" der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO), das - liebevoll hergerichtet und gepflegt von Christa und Dieter Dede, Eybe Schönteich und anderen Sportkameraden - Mitgliedern und Gastliegern schon viele gesellige Stunden am Bootssteg beschert hat.
Den Saisonausklang feiern die SGO-Mitglieder am Sonnabend, 23. Oktober, auf der Mocambo (Abfahrt 15 Uhr an der Fährpromenade in Oberndorf, Anmeldung erforderlich).
Politikerstreit
um
Abholzaktion
22. 10. 2010. Als "Stimmungsmache" bewerten der Hemmoorer Bürgermeister Hans Wilhelm Saul (SPD) und der parteilose Stadtdirektor Dirk Brauer die scharfen Vorwürfe, mit denen das nunmehr partei- und fraktionslose Ratsmitglied Johannes Schmidt gestern seinen Abschied von der Sozialdemokratie begründet hat (siehe nächsten Text).
Von einem "Kettensägenbeschluss" zum "großflächigen Abholzen" eines Wäldchens (von dem laut Stadt in Wahrheit "etwa drei Fünftel" und damit die "Wohnqualität" der Anlieger erhalten bleiben) könne ebenso wenig die Rede sein wie von der "Verramschung" einer städtischen Fläche (deren Verkaufpreis, so Brauer) "deutlich oberhalb des Bodenrichtwerts" lag) oder von einer "Planung auf Zuruf" zu Gunsten von "Discountern" (in Wirklichkeit handele es sich um die "Neuansiedlung" mittelständischer Betriebe, um den "bedeutsamen Kaufkraftabfluss" aus Hemmoor zu bremsen).
Das parteilose Ratsmitglied Schmidt, so Saul und
Brauer in der NEZ (Donnerstag), stelle Behauptungen auf "in der Hoffnung,
dass irgend etwas hängen bleibt".
Schmidt
spielt
nicht mehr
mit
19.
10. 2010. Der frühere Hemmoorer SPD-Vorsitzende Johannes
Schmidt (Foto) - aktiv auch in Kinderschutzbund, AG Osteland,
für Küstenklassik und Küstenmarathon - gibt sein Parteibuch
ab. Zur Begründung für seine Abwendung von der deutschen Sozialdemokratie
führt Schmidt in der NEZ (Dienstag) ausschliesslich lokalpolitische
Meinungsverschiedenheiten mit seinen bisherigen Genossen in
Hemmoor an, denen er allerdings schon vor zwei Jahren per Lokalpresse öffentlich
"Vorgartenpolitik" vorgeworfen hatte und denen er sich seither weiter entfremdet
hat. Dem jüngst gewählten SPD-Ortsvereinsvorstand gehört
der Ex-Vorsitzende nicht mehr an.
Der Sozialpädagoge, der an seinen beiden Sitze im Stadtrat und im Samtgemeinderat festhalten will, kündigt an, er wolle künftig unter dem Etikett "Bürgerforum" die "nachhaltig negative Stadtentwicklung" in Hemmoor bekämpfen, die er insbesondere Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer und Bürgermeister Hans Wilhelm Saul anlastet, deren Wahlkampf er 2006 als SPD-Vorsitzender geleitet hatte.
In einer heute veröffentlichten umfangreichen Presseerklärung über die Gründe seines SPD-Austritts nennt Schmidt an erster Stelle das "Abholzen der grünen Schutzzone zum Wohngebiet Ziegelkamp (bis auf einen kleinen instabilen Rest)", das "ein tiefes Loch" in die dortige "Wohn- und Wohlfühlsituation" reiße. Dieser "Kettensägenbeschluss" der Stadt treffe ein Waldstück, das bisher als "Lärm- und Immisionsschutzzone gegenüber dem verkehrsintensiven Stadtmittebereich" gegolten habe.
Oberndorf
Die Spuren
des
Nationaldichters
18. 10. 2010. In der Tischlerei Frank Meyer in Oberndorf-Niederstrich entsteht zur Zeit, wie berichtet, im Auftrag der Gemeinde ein 1:2-Nachbau der alten Oberndorfer Fähre. Bürgermeister Detlef Horeis hofft, das maritime Denkmal bereits Ende November, beim Oberndorfer Weihnachtsmarkt, präsentieren zu können.
Möglichst gleichzeitig sollen an den Fährdeichlücken auch zwei spendenfinanzierte Holzfiguren aufgestellt werden, die einen Fährmann in traditioneller Tracht und den wohl berühmtesten Oberndorfer Fährgast darstellen: Heinrich Hoffmann von Fallersleben, den Dichter der Nationalhymne, der einst in der Ostemarsch Schutz vor politischer Verfolgung fand.
Ein Notar
aus Osten
half dem
Verfolgten
Im Vorfeld der Einweihung sind einige uns jetzt bislang unbekannte Informationen über den Aufenthalt des Dichters an der Oste bekannt geworden.
So berichtete der Historiker Curt G. P. Schuster unter dem Titel "Hoffmann von Fallersleben - ökonomisch betrachtet" detailliert über Hoffmann von Fallerslebens Freunde in Hadeln, die ihn finanziell unterstützt haben (Text hier im Web).
Die von Schuster ausgewerteten Finanzaufzeichnungen des Dichters enthalten für das Jahr 1844 unter anderem den Eintrag: "Aus Osten von Dr. Hurtzig 54. Thlr." Bei dem Spender handelt es sich nach unseren Ermittlungen um den Advokaten und königlichen Notar Dr. jur. Ludwig Ferdinand Hurtzig, geboren am 31. März 1802 in Langwedel, verheiratet am 11. April 1833 mit Metta Gertrude von See in Oberndorf und gestorben am 30. November 1870 in Osten.
Zwei Monate
lang in
Oberndorf
verborgen
Der
Otterndorfer Ortsheimatpfleger Heiko Völker
(Foto; Website)
ist in seinem Archiv auf einen 1934 erschienenen Artikel aus der
Nordhannoverschen
Landeszeitung gestossen, den er uns dankenswerterweise zur Verfügung
gestellt hat (siehe Abbildung oben). Danach hat sich Hoffmann von Fallersleben
auf der Flucht vor den iLanddragonern des hannoverschen Königs Ernst
August "zwei Monate auf dem Schmoldtschen Hofe
in Oberndorf-Braack verborgen gehalten", bevor er, geleitet
von Hofbesitzer Johann Schmoldt, nach
Cuxhaven und weiter auf die damals englische Insel Helgoland floh.
Zur Einweihung der Fallersleben-Statue in Oberndorf - wo es bereits eine Hoffmann-von-Fallersleben-Straße und drei Fallersleben-Eichen gibt - hat sich, wie das Oberndorfer AG-Osteland-Mitglied Albertus Lemke mitteilt, auch ein Nachfahre des Dichters aus Fallersleben angesagt.
Lesen Sie dazu bitte auch weiter unten auf dieser Seite:
Fährdenkmal mit Nationaldichter
Oberndorf
Heimweh auf
der Heimkehr?
18.
10. 2010. Leise Anflüge von Heimweh lasen die Fans der Transatlantiksegler
Bert
und Marlene Frisch jetzt aus deren
virtuellem
Logbuch der beiden Oberndorfer heraus. Aus Newport, Rhode Island,
berichtete die "Heimkehr"-Crew dieser Tage: "Da Newport der nördlichste
Punkt unserer Reise auf dieser Seite des Atlantiks war, geht es also jetzt
Richtung Oberndorf. Leider nicht auf dem direkten Weg, das lässt der
Atlantik zu dieser Jahreszeit nicht zu. Nachdem wir in unserer Heimatzeitung
www.oste.de,
die uns täglich mit News aus dem Osteland versorgt, wieder so schöne
Bilder von zu Hause gesehen haben, beeilen wir uns um so mehr. Heimatumdrehungen
nannte man das früher bei der Marine. Nach Hause laufen die Schiffe
immer schneller..."
Revue
Bald in Hemmoor
und Cadenberge?
16.
10. 2010. Ein großer Publikumserfolg war auch die Wiederholung
des Singspiels "Und Johnny ging zur See",
das der Oberndorfer Chor "Shanty und Lerchen"
unter Leitung von Fred Dobrinkat einstudiert
hat. Im Namen des Publikums dankte Bürgermeister Detlef
Horeis dem "Shantyman" (und SPD-Fraktionsvorsitzenden) Dobrinkat
für die beiden Auftritte in der Aula der Kiebitzschule. Erleichtert,
aber schöpft nach der gelungenen Aufführung zeigte sich auch
die Johnny-Darstellerin Inga Wocker
(Foto), die am Sonnabend twitterte: "Hat prima geklappt, heute aber dann
doch ziemlich schlapp ;-))".
Per Tweet konnte Wocker, deren Oberndorfer "Patchworkhof" auch im Web vertreten ist, eine gute Nachricht weitergeben: "Voraussichtlich gibt's im Januar noch weitere Aufführungen in Hemmoor und Cadenberge."
Sommertheater
in
der alten
Ziegelei
16.
10. 2010. Auch im kommenden Jahr will der Verein
Kultur auf dem Lande um den Theatermacher Hartmut
Behrens aus Oberndorf-Ahrensflucht ein Freilicht-Sommertheater
veranstalten. Schauplatz wird die ehemalige Ziegelei
Nindorf bei Lamstedt sein. Nach einem Ortstermin erklärte
sich Jürgen Witt, Eigentümer
des Geländes (und Schulleiter in Hemmoor), bereit, das Areal inklusive
der alten Halle für das Sommertheater zur Verfügung zu stellen.
Behrens: "Voraussichtlich werden wir an vier Wochenenden im Juli 2011 dort spielen. Ein Stückkonzept wird in den nächsten Tagen entstehen, vielleicht wird es in den zwanziger Jahren spielen, einer Zeit des großen Umbruchs, den wir ja jetzt auch gerade erleben." Der Verein hofft jetzt, dass dier Finanzierung des Projekts klappt.
Krimi wird
einstudiert
Wie Behrens weiter mitteilt, sind diesem Jahr mit der Hilfe des Vereins vier Theatergruppen mit Jugendlichen entstanden, je eine an den Haupt- und Realschulen Lamstedt, Hemmoor und Otterndorf sowie eine Gruppe aus "theatererfahrenen ehemaligen - und sehr talentierten! - Schülern", die im Frühjahr einen abendfüllenden Krimi auf den Bühne bringen wird. - Mehr über die Ziegeleigeschichte der Region auf dieser Website.
Foto der Woche
Herbst an
der Oste
Aquarelle von
Uwe Dubbert
10.
10. 2010. Der Hechthausener Uwe Dubbert
(Website),
im Hauptberuf Staatsanwalt in Stade und im Ehrenamt SPD-Kommunalpolitiker,
malt Aquarelle, wie die Besucher früherer Ausstellungen wissen. Jetzt
zeigt Dubbert seine Bilder zum drittenmal: vom
29. Oktober bis zum 19. November jeweils dienstags bis freitags
von 16 bis 18.30 Uhr im Hemmoorer Mehrgenerationenhaus,
Schützenstraße 17.
Von Shanghai
an die Oste
10. 10. 2010. Am Freitag, 11. Dezember, 19 Uhr, findet im "Taubenhof" in Cadenberge eine "musikalische Lesung in Bildern" statt - Titel: "Shanghai Angel & Beethoven - Die Abgründe eines Romans und Abgründe in der Musik". In der Veranstaltung stellt der Autor des Romans "Shanghai Angel in Germany", Dr. Rolf Geffken, einige Kapitel aus seinem jüngsten Buch (siehe unten) vor. Umrahmt wird die Autorenlesung von Interpretationen der ersten Sätze aus der "Mondscheinsonate" und der "Appassionata" von Ludwig van Beethoven sowie eines Klavierstückes von Franz Liszt durch die chinesische Nachwuchspianistin Shi Li aus Hamburg.
Thema des Romans (Schardt-Verlag, Oldenburg, 229 Seiten, 14,80 Euro, ISBN: 978-389841-538-5) ist eine deutsch-chinesische Liebe. Inhalt laut Verlagswerbung: Vor der Kulisse von internationaler Politik, Wirtschaft und Recht, zwischen Hamburg, Berlin, Beijing und Shanghai entfaltet sich die Geschichte einer Liebe, die nicht sein darf und die nicht sein kann. Es ist die Liebe zwischen dem deutschen Professor für Strafrecht, Gerhard Prosch, und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Sunling Xing aus Shanghai. Er ist Ende fünfzig, sie Mitte zwanzig...
Die Geschichte endet tragisch: an der Oste und im niedersächsischen Watt. - Autor Geffken, geboren an der Niederelbe und aufgewachsen in Bremerhaven, ist seit 1977 Fachanwalt und Autor in Hamburg und Cadenberge. Er ist Leiter des Instituts für Arbeit und des China Competence Centres in Hamburg. Daneben ist er Lehrbeauftragter für chinesisches Recht an der Universität Oldenburg. Neben zahlreichen Fachveröffentlichungen vor allem zum Arbeitsrecht ist "Shanghai Angel" seine erste belletristische Veröffentlichung. Mehr auf der Website des Verlages und unter www.drgeffken.de.
Oberndorf
Christstollen
und
nackte Nixen
8. 10. 2010. Immer wieder lohnt ein Blick ins virtuelle Logbuch der Transatlantiksegler aus dem Osteland. In dieser Woche berichten die Oberndorfer Bert und Marlene Frisch aus Newport auf Rhode Island, dass sie in den USA "endlich" einen Aldi entdeckt haben: "Das bedeutet nicht nur erstklassige Fleischkonserven, sondern auch Marzipanstollen." An den Bootsstegen auf Rhode Island haben die beiden nackte Nixen und andere Gallionsfiguren entdeckt, fotografiert und ins Netz gestellt - auf ihrer bildschönen Website www.heimkehr-hamburg.de.
Natureum
Garten Eden
auf
der Oste-Insel
5.
10. 2010. Von Sonntag, 10. Oktober,
an ist im Natureum
Niederelbe auf der Osteinsel bei Balje eine prächtige Fotoschau
über das größte Süßwasser-Biotop der Welt zu
sehen. In der Galerie im Turm wird
bis zum Jahresende die Ausstellung "Pantanal � ein Paradies in Gefahr"
eröffnet. Zu sehen sind großformatige Bilder und Texttafeln
aus dem größten Süßwasser-Binnenfeuchtgebiet
der Welt. Sie zeigen die Schönheit, Vielfalt und Bedrohung
des riesigen Biotops, das die Brasilianer "Garten Eden" nennen.
Mit 230 000 Quadratmeter Fläche ist das Pantanal so groß wie die alte Bundesrepublik. Der Anteil Brasiliens beträgt etwa 180 000 Quadratmeter. Die übrigen Anrainer des Seengebietes sind Bolivien und Paraguay. Das Naturparadies wird von einer ungewöhnlich artenreichen Pflanzen- und Tierwelt besiedelt. Jaguar, Ozelot, Brillenkaiman, der gewaltige Jabiru-Storch sowie der vom Aussterben bedrohte Hyazinth-Ara sind nur einige Beispiele. Wissenschaftler haben 665 verschiedene Vogel-, 265 Fisch-, 123 Säugetier- und mehr als 1700 Pflanzenarten gezählt.
Bedroht ist die Region von großflächigen Abholzungen, Monokulturen, intensiver Viehwirtschaft sowie Gold- und Diamantenabbau. Mit dem Bau von neuen Ethanolfabriken verschärft sich die prekäre Situation. Bis 2050, fürchten Naturschützer, könnte die natürliche Pflanzenwelt des Pantanal ganz verschwinden. - Die Besichtigung der Ausstellung ist im Eintrittspreis für das Natureum inbegriffen.
Hemmoor
Suntana zollt
Santana Tribut
4. 10. 2010. An diesem Freitag, 8. Oktober, steht die Hemmoor Kulturdiele im Zeichen von Carlos Santana. Dafür sorgt die Band "Suntana", die Meister Carlos Santana Tribut zollt. Der Culturkreis verspricht "eine wundervolle Mischung aus heftig tanzbaren percussiven Rhythmen und virtuos unverwechselbarem perlendem Gitarrenspiel". Mehr...
Umweltschaden
wird vermieden
5.
10. 2010. Auf der B 495 über der Oste konnte die Feuerwehr Umweltschäden
vorbeugen. Nachdem am Wochenende an der Oste-Brücke bei Hemmoor zwei
PKW kollidiert waren, wurde die
Ortswehr Althemmoor
gegen 15.35 Uhr über Funkmeldeempfänger alarmiert, um eine Ölspur
zu beseitigen. Der "Gerätewagen Öl"
("GW-Öl") aus Althemmoor, der gerade an einer Jugendfeuerwehrübung
in Basbeck, unweit der Unfallstelle, teilnahm, rückte an. Mit Ölbindemittel
wurden die aus einem der Unfallfahrzeuge ausgetretenen Flüssigkeiten
abgestreut.
Weil die Fahrbahn in diesem Bereich beiderseits mit Leitplanken gesichert ist und kaum Platz zum Rangieren bietet, staute sich der Verkehr in beide Richtungen. Erst gut anderthalb Stunden nach der Alarmierung konnte die Straße wieder freigegeben werden.
Der "GW-Öl" verfügt über Ausrüstung zur Verkehrssicherung und zum Aufnehmen von Mineralölen (Ölbindemittel, Wannen, Mulden, Eimer). In der Samtgemeinde Hemmoor ist das Spezialfahrzeug bei der Ortswehr Althemmoor stationiert. Es rückt bei entsprechenden Schadensfällen im gesamten Gemeindegebiet aus. - Für oste.de fotografierte Eike Elser.
Balje zeigt
das
Gold der Küste
30. 9. 2010. Bernstein, das Gold der Küste, fasziniert die Menschen seit jeher. Darin ist in einmaliger Weise die Kleintier- und Insektenwelt der Zeit vor 40 bis 50 Millionen Jahren erhalten. Dieser Zauber erschließt sich am Sonntag, 10. Oktober, bei einem Ausflugstag ins Natureum Niederelbe rund um das Thema Bernstein. Neben einem Vortrag und einer Führung durch die große Bernsteinschau im Haus bietet der Tag einen Schiffsausflug in die Elbmündung sowie die Gelegenheit, aus einem rohen Naturbernstein ein schönes und glänzendes Schmuckstückzu schleifen, das mit nach Hause genommen werden darf.
Das Programm beginnt um 10 Uhr mit einer Begrüßung und einer kleinen Erfrischung sowie einer Einführung ins Thema Bernstein anhand eines Kurzvortrages zu Ursprung, Nutzen und Schönheit des Bernsteins inklusive einem Echtheitstest. Um 11.45 Uhr heißt es "Leinen los" mit dem Ausflugsdampfer "Mocambo" direkt vom Anleger im Elbe-Küsten-Park auf der Osteinsel bei Neuhaus. An Bord gibt es fachkundige Erläuterungen zum Bernstein in der Elbmündung.
Nach der Rückkehr von der Schiffstour gegen 12.45 Uhr werden die Teilnehmer mit einem Mittagessen im Bistro des Natureums verwöhnt. Anschließend unternehmen sie eine gemeinsame Führung durch die große Bernsteinschau im Haus. Gezeigt werden mehr als 300 Schmuckstücke und Schnitzereien sowie Inklusen und bearbeitete Steine aus aller Welt. Die Besucher erleben die faszinierende Bernsteinkunst, das historische Bernsteinkunsthandwerk, originale Tiereinschlüsse und lebensgroßen Urpferdchen. Nach dem Besuch der Ausstellung bearbeiten und schleifen die Gäste unter Anleitung einen rohen Bernstein zu einem Schmuckstück.
Oberndorf
Publikumsjubel
für neues
Musical
2. 10. 2010. Ein jubelndes Publikem dankte am Wochenende in der Oberndorfer Kiebitzchule dem Chor "Shanty und Lerchen" für die Uraufführung des Musicals "Und Johnny ging zur See".
Der Oberndorfer Chor "Shanty & Lerchen" hatte das Singspiel einstudiert, das zum 20-jährigen Bestehen der Gruppe als "eine Art Gesellenstück" - so Chormitglied Hildegard Meyer - in der Aula der Kiebitzschule (Grundschule) in Oberndorf aufgeführt wurde. Die über 100 Zuschauer erlebten, so der begeisterte Besucher Albertus Lemke, ein "musikalisches Feuerwerk".
Entstanden war das Singspiel nach einer Idee des inoffiziellen Ortschronisten, Laienschauspielers, Osteland-Mitstreiters, SPD-Ratsherrn und leidenschaftlichen Skippers Fred Dobrinkat, der die Gruppe als Shantyman leitet. Eingebettet in eine Rahmenhandlung, wurden 14 Seasongs und Shantys zu der Geschichte des Schiffsjungen Johnny vorgetragen, dessen größter Wunsch es war, Seemann zu werden. Die Lieder begleiteten ihn durch die Arbeit, um Kap Hoorn und auf seinem ersten Landgang bis zur Ankunft als "rechter Seemann" im Heimathafen - "eine unterhaltsame Geschichte mit erheblichem Tiefgang".
Der Chor sollte, so die Meinung vieler Zuschauer, mit der gelungenen Aufführung "unbedingt entlang der Oste auf Tournee gehen".
Für oste.de fotografierte Hildegard Meyer.
Langen / Hemmoor
Frontal gegen
einen Trecker
1.
10. 2010. Zwei Tage vor dem Erntedankfest, am Freitag gegen 6.30 Uhr,
war ein 67-Jähriger aus Langen
auf der Kreisstraße zwischen Wanna und Lüdingworth in Richtung
Lüdingworth
(Feuerstätte) unterwegs. Der Mann saß am Steuer eines Fiat Duplo
(Kleintransporter), als ihm drei Trecker mit Überbreite
entgegenkamen. Der Kleintransporter touchierte den vorderen linken Reifen
des ersten Treckers. An beiden Fahrzeugen kam es zu einem Reifenschaden.
Daraufhin verlor der 67-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Der Kleintransporter prallte frontal gegen den nachfolgenden zweiten Traktor.
Der 17-jährige Nordholzer Fahrer dieses Gefährts bremste bereits
ab, als er Funkenflug zwischen dem vorausfahrenden Trecker und dem entgegenkommenden
Kleintransporter bemerkte. Dennoch war der Aufprall so stark, dass die
Achse seines Treckers brach.
Der Kleintransporter schleuderte in den rechten Grünstreifen, drehte sich um 180 Grad und und kam total beschädigt auf der Seite zum Liegen. Der Fahrer wurde eingeklemmt. Er wurde verletzt aus seinem Fahrzeug geborgen und zur weiteren Untersuchung in eine Klinik gebracht. Lebensgefährliche Verletzungen erlitt er nach Polizeikenntnis offenbar nicht. Der 23-jährige Hemmoorer Fahrer des ersten Treckers blieb ebenso wie der 17-jährige Auszubildende unverletzt. Der entstandene Sachschaden beträgt schätzungsweise 50.000 Euro.
Oberndorf
"Und Johnny
ging zur See"
1.
10. 2010. Der Oberndorfer Chor "Shanty &
Lerchen" hat ein Singspiel mit dem Titel "Und Johnny ging zur
See" einstudiert, das zum 20-jährigen Bestehen
der Gruppe als "eine Art Gesellenstück" - so Chormitglied
Hildegard
Meyer - an diesem Sonnabend, 2. Oktober,
17 Uhr, in der Aula der Kiebitzschule (Grundschule) in Oberndorf
aufgeführt werden soll. Entstanden ist das Singspiel nach einer Idee
des inoffiziellen Ortschronisten, Laienschauspielers, Osteland-Mitstreiters,
SPD-Ratsherrn und leidenschaftlichen Skippers Fred
Dobrinkat, der die Gruppe als Shantyman leitet. Eingebettet
in eine Rahmenhandlung, werden 14 Seasongs und
Shantys zu der Geschichte des Schiffsjungen Johnny vorgetragen,
dessen größter Wunsch es war, Seemann zu werden. Die Lieder
begleiten ihn durch die Arbeit, um Kap Hoorn und auf seinem ersten Landgang
bis zur Ankunft als "rechter Seemann" im Heimathafen - "eine unterhaltsame
Geschichte mit erheblichem Tiefgang", so die Ankündigung. Der Eintritt
ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
Hemmoor
Erntedank in
der Kulturdiele
1. 10 2010. Am Sonntag, 3. Oktober, 11 bis 17 Uhr, richtet der Hemmoorer Geschichts- und Heimatverein in der Kulturdiele erstmals eine Veranstaltung zum Erntedankfest aus. Mittags bietet der Verein, dem Tag entsprechend, ein rustikales Büfett an. Neben einer Kürbissuppe gibt es eine deftige Schlachtplatte, anschließend kann man Zimteis mit Zwetschgenkompott genießen. Für die Teilnahme am Büfett (Kosten pro Person: 12,50 Euro) wird eine verbindliche Zusage bis Freitag, 24. September, benötigt. Anmeldungen nehmen Heino Grantz, Tel. 04771 / 2482 oder Email: heino_grantz @gmx.de, und Barbara Grell, Tel. 04771 / 5486 (AB) oder Email: grepage@gmx.de, entgegen. Ab 14 Uhr folgt ein platt- und hochdeutsches Programm. Es werden Geschichten und Gedichte zum Erntedankfest vorgetragen. Altbauer Waldemar Karsten berichtet über die Entstehung des "Augustenhofs� und über die Ernte, wie sie früher vonstatten ging. Die musikalische Umrahmung gestaltet die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins. Zur Kaffeezeit wird von den Heimatfrauen u.a. Pflaumen- und Apfelkuchen angeboten.
Neuhaus
Gänsehaut
und
Megawatt-Torte
28.
9. 2010. Beim diesjährigen Malerfest der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft
in Neuhaus bildete "Watt-Musik� von Anne Wiemann
den Auftakt zur Finissage der Ausstellung "Die Kunst und das Wattenmeer�.
Die begnadete Saxophonistin und Geräuschkünstlerin entführte
das Publikum mit ihrer musikalischen Interpretation des Gedichts "Die Insel"
von Rainer Maria Rilke auf die Insel Neuwerk mitten im Wattenmeer. Die
Naturgeräusche von Wasser, Wind, Möwen intonierte sie mit Hilfe
der Technik als naturnahes Playback, zu dem sie gefühlvolle Phantasiemelodien
spielte.
Derart auf das Wattenmeer eingestimmt, wurden die Gäste von Wolf-Dietmar Stock, dem 1. Vorsitzenden der Matthaei-Gesellschaft, begrüsst. Nach dem Grußwort des Neuhäuser Bürgermeisters Georg Martens wurden drei Bilder aus der Ausstellung vorgestellt. Ein Foto-Triptychon der Geversdorferin Elke Loewe ("Spuren im Watt") wurde von der Großenwördener Papierkünstlerin Sigrid Frömming interpretiert. Anschließend stellte die Ostener Künstlerin Brigitta von Richmar das Lieblingsbild der Ausstellungsbesucher vor: "Watt bei Ebbe", ein Ölgemälde von Carl Langhein, das die Abendstimmung bei ablaufendem Wasser zeigt; Langhein war ein Freund von Karl-Otto Matthaei und wirkte ebenfalls in der Duhner Malerkolonie. Als drittes Bild wurde ein Holzschnitt von Hagen Zielke besprochen, der auf die bedrohte Flora und Fauna im Wattenmeer aufmerksam macht.
Der Höhepunkt bildete die Laudatio der diesjährigen Fleckenmalerin Anja Seelke, (NEZ-Porträt hier), die sich vom Pappbootrennen im Neuhäuser Hafen zu ihrem Bild inspirieren ließ. Das Ergebnis ihrer Eindrücke wird eine Ausstellung ihrer Arbeiten im nächsten Jahr im Schleusenhaus in Neuhaus zeigen. Während der Kaffeepause sorgten Anja Seelkes Fotos vom Pappbootrennen 2010 für Heiterkeit, und auch Luftaufnahmen der Oste-Region fanden viel Beachtung.
Passend zum Thema des Nachmittags und der Watt-Ausstellung standen "Megawatt-Torten" zum Verzehr bereit, die regen Zuspruch fanden. Danach wurde es spannend: Reinhold Friedllas aus seinem jüngsten Oste-Krimi "Die große Hochzeit�. Mit der Passage über einen mysteriösen Lotsenwechsel auf der "Queen Mary" jagte er den Zuhörern eine Gänsehaut über den Rücken. Anne Wiemann, die immer wieder musikalisch das Programm begleitete, verstärkte das Gruseln, als sie dafür sorgte, dass aus der Ferne das Schiffshorn des nahenden Kreuzliners zu heulen schien...
Für oste.de fotografierte Sigrid Beyer.
Oberndorf
Der Apfel in
der Flasche
24. 9. 2010. "Wie kommt der Apfel in die Flasche?" Das erklärte der Mosterei-Experte, Druckkünstler und Fotograf Gerd Bertholdt vom "Berthof" in Kleinwörden/Oste am Freitag vielen staunenden Kindern beim Herbstfest des von Silke Mahler geleiteten Oberndorfer Kindergartens. Noch bei einem Absacker auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" (Foto) schwärmte Bertholdt im Gespräch mit seinem AG-Osteland-Kollegen Albertus Lemke (l.) von der Wißbegierde der Oberndorfer Kinder.
Wingst
... der mit
dem
Nordpol wandert
24. 9. 2010. Eine ganze Zeitungsseite wirdmet das Hamburger Abendblatt heute dem "Erdmagnetischen Observatorium" in der Wingst und dessen letztem und einzigem Mitarbeiter Peter Bröhldick. Der Text kann im Internet gelesen werden, wenn - zur Umgehung der Abendblatt-Bezahlsperre - bei www.google.de die Artikel-Überschrift "Der mit dem Nordpol wandert" in die Suchmaske eingegeben wird. Mehr auch auf dieser Website.
Hemmoor
Janet Robin
in
der Kulturdiele
24. 9. 2010. Der Culturkreis Hemmoor hat seine kleinen, aber feinen Konzerte in der Kulturdiele fortgesetzt. Zum Start einer neuen Konzertreihe "Sing a song" stand am Freitag Janet Robin (Website) mit ihren "stets eingängigen, superben Songs und ihrem exzellenten instrumentalen Handwerk" ("Los Angeles Weekly") auf dem Programm.
Weiter geht's mit...
... Suntana am 8. Oktober, 20 Uhr, in der Kulturdiele: Suntana eröffnen die neue Reihe "Yes we can cove"�. Und wie sie das können! Die Caballeros aus Fischtown, die Meister Carlos Santana ihren Tribut zollen, wollen eine wundervolle Mischung aus heftig tanzbaren perkussiven Rhythmen und virtuos unverwechselbarem perlendem Gitarrenspiel abliefern. Sie garantieren im Herbst eine heiße südamerikanische Urlaubsnacht. Die Bandmitglieder haben aus ihren Lieblingsnummern einen berauschenden Groove-Cocktail zusammengestellt, der ins Ohr, unter die Haut und in die Beine geht.
... Ron Diva am 30. Oktober in der Kulturdiele: Ron Diva setzt "Sing a song, written by" fort und erzählt mit akustischer Gitarre in der Hand und hier ohne seine vorzügliche Band von vertrauter Zweisamkeit und Isolation und von unverstellten Gefühlen. Die schlichten Folk- und Popsongs erlauben einen tiefen Blick in seine Seele und gelangen mit ihrer Intensität da an, wo sie eigentlich herkommen: beim Folk eines Neil Young oder dem Blues eines Woody Guthrie. Mit Soul im Herzen, Groove im Handgelenk und dem Verzicht auf leere Posen predigt Ron die Lehre der reinen Emotionen auf eindringliche Art und Weise.
... Terry Hoax am 4. Dezember in der Kulturdiele: Terry Hoax ist ein Rock-Urgestein in Hemmoor. Die Band rockte in ihrer ersten Ära (1988 - 1996) schon einmal den Hemmoorer Kaiserhof. Ihr neues Album enthält 12 Rocksongs, die aus der Hüfte geschossen und ohne Kompromisse aufgenommen wurden. Die Band wirkt wie neu und sprüht nur so vor Ideen und Spielfreude. Das Ergebnis klingt wie ein Konzentrat aus 50 Jahren Rockmusik. Eigenständig, direkt, humorvoll, laut und wütend. Eben eine echte Rockband!
... Big Band Gramke am 19. Dezember in der Christus-Kirche Warstade: Der grandiose Erfolg vom letzten Jahr wird fortgesetzt. Alle, die bei "Chrismas in Concert" waren, erlebten einen vorweihnachtlichen Swingnachmittag der Extraklasse. Die BBG spannt einen Bogen vom Jazz über Latin und Pop bis zum Rock und spielt dabei auch bekannte amerikanische Weihnachtslieder. Wer einmal wieder ein ganz großes, aber auch großartiges Konzertereignis erleben möchte, sollte am 4. Advent in der Warstader Kirche sein.
Local Heroes
im Mittelfeld
7. 9. 2010. Den "Lokalen Helden" Axid Rain und Luftpost blieb beim Niedersachsen-Halbfinale in Hannover der Einzug ins Finale verwehrt. Sie landeten bei acht teilnehmenden Bands auf Platz 3 und Platz 5. Gut 60 Fans aus dem Osteland hatten die beiden Bands nach Kräften unterstützt. Mehr...
Fährdenkmal
mit
Nationaldichter
23. 9. 2010. Während die heimische Baufirma Günther Behrens an der Oberndorfer Fährdeichlücke zur Zeit die Fundamente für eine hölzerne Modell-Prahmfähre legt, die als Steg dienen soll (siehe unten), entstehen im Nordholzer Atelier des Künstlerpaares Dieter Holst und Sigrid Naujoks im Sponsoren-Auftrag zwei Holzskulpturen, die an der einstigen Fährstelle platziert werden sollen: ein Fährmann und ein Fährgast.
Die beiden Künstlern sind in Oberndorf keine Unbekannten: Von ihnen stammen auch das schwimmende Stör-Denkmal, das Ende Mai vorigen Jahres in Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis (Foto unten) feierlich eingeweiht und auf den Namen "Hein Stör" getauft worden ist, sowie die Seehund-Skulptur am Schiffsanleger.
Das neue Figurenpaar, initiiert von Oberndorfer Mitgliedern der AG Osteland, wird - wie Eddy Uhtenwoldt vom "Blauen Netz Oste" verrät - einen Fährmann in historischer Tracht sowie einen der berühmtesten Oberndorfer Fährgäste darstellen: den Nationalhymnen- und Freiheitsdichter Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der sich, von der hannoverschen Obrigkeit verfolgt, im Land Hadeln und zeitweise auch in Oberndorf versteckt hielt.
Im Ort erinnern heute ein Straßenname und eine Fallersleben-Eiche auf dem Hof Schmoldt (heute Kords) im Ortsteil Braak an den Dichter.
Der
aus Hemmoor stammende Schriftsteller Peter Schütt
(Foto) hat sich übrigens 2008 bei einem Oste-Urlaub mit Frau und Tochter
auf dem Jarckschen Hof in Oberndorf-Laack
die dichterische Freiheit genommen, dem berühmten Oberndorf-Besucher
eine kurze Geschichte zu widmen - Titel: "Hoffmann von Fallersleben überquert
die Oste bei Oberdorf".
Den Text, den Schütt damals unserer Website
zur Verfügung gestellt hat, veröffentlichen wir hier aus aktuellem
Anlass erneut:
.
Hoffmann von Fallersleben
überquert die Oste bei Oberndorf Von PETER SCHÜTT ![]() Hoffmann von Fallersleben (zeitgenössische Darstellung) Als Hoffmann von Fallersleben an einem späten Abend im Herbst des Jahres 1847 die Oste bei Oberndorf überquerte, war er auf der Flucht - auf der Flucht von preußischer Zensur und preußischer Polizei. Sein Fluchtpunkt war die Insel Helgoland, zu jener Zeit noch fest in britischer Hand. Durch den Kopf gingen ihm die ersten Partikel zu einem patriotischen Lied, das er auf der Durchreise seinem Verleger in Hamburg fest zugesagt hatte. Als er auf dem Fährmann wartend am rechten Ufer stand, war er gerade dabei, in Gedanken die Grenzen abzustecken. Er hielt sich an die Flüsse: Maaß und Memel, die Etsch tief im Süden, die Oste war nicht dabei. Ist hier überhaupt noch Deutschland? fragte der Dichter den Fährmeister, als der ihn endlich übersetzen wollte. Warum? knurrte Fährmann Jarck in gebrochenem Hochdeutsch. Weil die Leute hier halb englisch reden, meinte der Professor für deutsche Philologie. Das kommt, erklärte der Fährmeister, während er seinen Prahm langsam gegen den Strom über den Fluss zu ziehen begann, weil wir Hannoveraner hier anderthalb Jahrhunderte zu England gehört haben. Armes Deutschland, seufzte der Professor, aber Jarck hielt dagegen: Wir sind nicht schlecht dabei gefahren. Es goss in Strömen. Von Nordwest kam Sturm auf. Der Gehrock des Herrn Hoffmann troff vor Nässe. Die Überfahrt verlangte seinem Träger einiges ab. Mit der linken Hand hielt er das Halteseil fest umspannt, in der rechten Hand hielt er seinen steifen Hut, damit der ihm nicht davon wehte. Seinen Reisekoffer hatte er zwischen seine Beine geklemmt, so fand er mehr Halt auf dem flachen Osteprahm. Was war, bedrängte er den Fährmeister, bei den Engländern besser? Die Freiheit, Herr Professor ergebenst, brummte Jarck. Bei den Engländern ist die Luft freier. Wozu braucht er Freiheit? Damit ich mein Korn wieder an die Engländer verkaufen kann und damit Sie, Dichter, reden und schreiben können, was Sie wollen! Endlich legten sie am Westufer an. Erleichtert stieg der späte Fährgast über das schlickverschmierte Kopfsteinpflaster an Land. Danke für den guten Rat, sagte Hoffmann von Fallersleben, als er dem Fährmann das Fährgeld zahlte. Welchen Rat? wollte der wissen. Den mit der Freiheit! Jetzt hab ich's. Vorher hatte ich nur die Einigkeit im Sinn, dann kam die Gerechtigkeit dazu, gleiches Recht für alle. Jetzt weiß ich, die Freiheit gehört dazu. ![]() Manuskript des "Liedes der Deutschen" Wozu? fragte Jarck den Reisenden, der es eilig
hatte, in die Postkutsche Richtung Cuxhaven zu klettern. Zu Deutschland,
antwortete der Dichter, riegelte die Postkutschentür fest hinter sich
zu und versuchte auf der Quittung des Fährmanns zu Papier zu bringen,
was ihm unterwegs bei der Überquerung der Oste mit der Jarckschen
Prahmfähre eingefallen war.
|
Einigkeit
und Recht und Freiheit -
inspiriert
vom liberalen Hadeln?
Der historische Hintergrund: Der Lyriker, Dichter und Kritiker August Heinrich Hoffmann stammt aus in Fallersleben, heute ein Stadtteil Wolfsburgs. Er war ein erbitterter Gegner der reaktionären Politik im Deutschen Bund nach den Befreiungskriegen und ein glühender Patriot und Befürworter der deutschen Einheit. Nach dem Studium der Theologie, Altphilologie und Germanistik in Göttingen und Bonn wurde er 1830 Professor für deutsche Sprache und Literatur in der schlesischen Hauptstadt Breslau. Von der Polizei verfolgt, fand er wiederholt Unterschlupf im liberalen Hadeln, so auf dem Bederkesaer "Bösehof" des Kaufmanns Heinrich Böse und den Besitztümern der Familie Schmoldt in Müggenburg bei Otterndorf sowie in Oberndorf-Braak (später Hof Kords), wo der Dichter zwei Eichen mit eigener Hand gepflanzt haben soll.
Mehr über Hoffmanns Wirken in Hadeln steht auf dieser Website, die Schüler des Gymnasiums Warstade 2002 für den Literaturatlas Niedersachsen erstellt haben.
"Atmet den
Geist
der Revolution"
Zum obigen Beitrag bemerkt unsere Leserin Sigrid Beyer aus Osten: "Wie schön, dass der Dichter unserer Nationalhymne im Internet gewürdigt wird. Das war nicht immer so. Ihm wurden Nationalismus, Großmachtstreben, Chauvinismus unterstellt, aber damit tut man ihm Unrecht.
Seine Hymne ist aus seiner Euphorie eines vereinten (Vater-)Landes entstanden, das zu seiner Zeit in unzählige Fürstentümer zerstückelt war. Sie atmet den Geist der Revolution von 1848. Jedenfalls ist mir der Text unserer Hymne hundertmal lieber als 'Heil dir im Siegerkranz...', die Anhimmelung des Kaisers. Außer der Hymne aber haben wir ihm zahlreiche bekannte Kinderlieder zu verdanken, die über Generationen hinweg gesungen wurden, als da sind:
Ein Männlein steht im Walde... (Rätsellied
über die Hagebutte),
Kuckuck Kuckuck, rufts aus dem Wald....,
Ward ein Blümchen mir geschenket...,
Auf unserer Wiese gehet was, watet durch die
Sümpfe.... (Rätsellied über den Storch),
So scheiden wir mit Sang und Klang, leb wohl
du schöner Wald...,
Abend wird es wieder über Wald und Feld...,
Wer hat die schönsten Schäfchen...
(über den Mond),
O, wie ist es kalt geworden....,
Ein Vogel wollte Hochzeit machen... (Vogelhochzeit),
Alle Vögel sind schon da....,
Summ summ summ, Bienchen summ herum...
- und es gibt noch viel mehr Lieder von ihm, ca. 550 Kinderlieder und einige Tausend Volkslieder. (Als es weder Radio noch Fernseher geschweige denn MP3-Player gab). Vertont haben seine Lieder er selbst, aber auch bekannte Komponisten wie Johannes Brahms, Franz Liszt, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Ernst Richter, Peter Cornelius, Robert Schumann, Carl Maria von Weber, Karl Friedrich Zelter usw.
Seine Texte wurden inspiriert von der Verehrung und Liebe zur Natur und zur Schöpfung (parallel zum Geist der Maler von Barbizon). Dies vielleicht zur Ergänzung über den Dichter der Einigkeit und Recht und Freiheit..."
Tourismus
Oberndorf
plant
![]() Das Fundament ist schon perfekt
![]() Postkarte mit früherem Fährprahm Das neun Meter lange Modell der einstigen Oberndorfer Prahmfähre (Maßstab 1:2) wird zur Zeit in der Niederstricher Firma Frank Meier hergestellt. Die Grundsteinlegung durch Bürgermeister Detlef Horeis und seine Mitstreiter im Rat kann in Kürze erfolgen. Das Fundament ist bereits perfekt; mit den Arbeiten beauftragt ist die Baufirma Günther Behrens. ![]() Originalfähre: Verrottet am Deich Das Original der früheren Fähre verwittert, wie berichtet, seit Jahren auf dem Außendeichgelände der Großenwördener Baufirma Sentker. Versuche der Gemeinde Oberndorf, ihre einstige Fähre als museales Schaustück an den früheren Standort zurückzuholen, sind am Widerstand des Bauunternehmers gescheitert. |
Wingst
Bürgermeister
hoch im Wipfel
20.
9. 2010. Die Bauabnahme des neuen Baumseilpfades
im Spielpark Wingst ist komplikationslos erfolgt. Dabei hat
es sich der 67-jährige Wingster Bürgermeister Reinhard
Poppe (kl. Foto) nicht nehmen lassen, die beiden Kletterparcours
persönlich auszuprobieren. "Um auch die Kompetenz des Sicherheitspersonal
vorzuführen, hat er sich zum Abschluss am letzten Hinderniss sogar
nocht 'retten' lassen," berichtet Wingst-Touristiker Michael
Johnen heute auf Facebook. Damit sei der Beweis erbracht worden,
"dass der Spielpark
für die ganze Familie
attraktiv ist und alle Besucher des Baumseilpfads in sicheren
Händen sind".
Zwei Seilpfade mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen lassen sich im Spielpark Wingst erleben. Der einfache Kurs ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Der mittlere Pfad führt Sie bis zu 10 Metern hoch in die Bäume. Die Wege können kombiniert werden. - Mehr über die neue Wingster Attraktion hier im Web.
Ein tiefes
Loch
als "Goldgrube"
20. 9. 2010. Die Geschäftstüchtigkeit des Hemmoorer Tauchunternehmers Holger Schmoldt hat dieser Tage der Autor Marc Vorsatz in einer Reportage für die Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" (Nr. 37/2010) gerühmt. Schmoldt sei es gelungen, aus der "Kreidegrube von anno dazumal" eine "Goldgrube"zu machen, schreibt Vorsatz: "Das Geschäft brummt 365 Tage im Jahr."
Ermöglicht worden sei dieser Erfolg durch das Einbringen von Attraktionen aller Art in den See, darunter eine komplette Segeljolle: "Aufgetakelt liegt sie bei zehn Metern auf Grund. Die Tauchbasis Kreidesee hat sie versenkt wie andere Artefakte auch. Wohnwagen und Autos in unterschiedlichen Tiefen gehören dazu, selbst ein Sportflugzeug."
Auf diese Weile könne der Baggersee "Taucher aller Qualifikationen anziehen � vom unerfahrenen Bubble Maker bis zum hochgerüsteten Tec Diver", schreibt die "Zeit". Resultat: "Die Rechnung von Holger Schmoldt, Betreiber der Basis und Pächter des Sees, ging auf."
Allerdings verschweigt die "Zeit" nicht, dass es in der lockenden Tiefe immer wieder zu - teils tödlichen - Tauchunfällen kommt. Die komplette Reportage kann hier im Netz gelesen werden.
Ein virtueller Tauchgang im "Rüttler" kann
hier auf der Homepage
der Tauchbasis absolviert werden.
.
Panikanfall
im
unter Wasser ![]() Einsatz am Kreidesee (Archivbild)
Im Mai dieses Jahres hatte der See, wie berichtet, das neunte Todesopfer seit Juli 1999 gefordert. Nach Recherchen der Niederelbe-Zeitung ereigneten sich darüber hinaus allein in den Jahren 2006 bis 2009 im Kreidesee insgesamt 32 Tauchunfälle. |
Zeitgeschichte
Das Geheimnis
der Ostebunker
20.
9. 2010. Wer etwa zwischen Hemmoor und Oberdorf den Fluss entlangfährt,
dem fallen mit Sicherheit die grauen Betonkuppeln
auf, die alle paar hundert Meter den Ostedeich krönen. Über die
Entstehung der Bauwerke - Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg - könnte
eine Passage aus der jüngst erschienenen Autobiographie des international
renommierten Militärhistorikers Alfred Vagts
(*1892 in Basbeck, � 1986 in Cambridge, Massachusetts) Aufschluss geben.
Der 1932/33 über England in die USA emigrierte Windmüllersohn und Militärexperte (Foto) beriet in der Schlussphase des Krieges die US-Regierung. Er warnte aus humanitären Gründen - vergebens - vor einer Flächenbombardierung Deutschlands und entwickelte ein Alternativkonzept zur alliierten Landung in der Normandie im Juni 1944 ("Operation Overlord"): Der im heutigen Hemmoor aufgewachsene Emigrant schlug den US-Militärs vor, für die Landungsoperation nicht Frankreich, sondern die Niederelbe vorzunehmen.
Ist dieses Konzept, wie Vagts in seinen jetzt vorliegenden Memoiren nahelegt, ins Nazireich durchgesickert? Einen Hinweis auf diese Möglichkeit sieht er unter anderem in den Ostebunkern. In den von seinem Neffen Peter Schütt zusammengestellten autobiographischen Schriften (Titel: "Hüben und Drüben") - einer nahezu unerschöpflichen Fundgrube für politisch und historisch Interessierte - heißt es jedenfalls wörtlich:
"Ich war - als ausgewiesener Militärhistoriker - in einem Expertenteam tätig, das sich an aktuellen, kriegsbedingten Fragestellungen abzuarbeiten hatte. Wir mussten unsere Vorstellungen zum Bombenkrieg entwickeln, fanden allerdings mit unserer Auffassung, die Flächenbombardements auf die Wohngebiete deutscher Städte würden eher zur Stärkung der Kriegsmoral des Feindes beitragen als zu ihrer Schwächung, keinerlei Gehör. Später setzte sich unser Team mit verschiedenen Aspekten der ganzen Morgenthau-Planung auseinander. Wir hielten allesamt nichts davon und wurden bald nach dem Krieg durch die Realität in unseren Einschätzungen bestätigt.
Wir entwickelten verschiedene Denkmodelle für alliierte Ladungsoperationen, darunter auch einen Plan, in meiner Heimat an der Elbmündung bei Cuxhaven anzulanden, um auf kürzestem Weg nach Hamburg vorzustoßen, Hitlers wichtigsten Hafen. Aber unsere Ausarbeitung wurde als militärisch viel zu riskant, aussichtslos und verlustbringend schon von der nächst höheren Instanz verworfen.
Als ich nach dem Krieg meine Heimat wiedersah, stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass die Nazis von unserem Plan 'Wind bekommen haben mussten', denn sie hatten die Deiche an der Elbe und der Oste mit lauter Unterständen gespickt."
Was ist dran an Vagts' Vermutung? Der Bentwischer Hans-Heinrich Katt weiß von seinem verstorbenen Schwiegervater, dass die "Bunker" auf den Deichen der Oste "nach seiner Information (er war damals, wie alle, Hitlerjunge) dazu dienen sollten, den 'Seeweg' Oste bei Bedarf zu verteidigen. Dies hatte man den Jungen zumindest erklärt."
Für weitere Hinweise unserer Leser zur Entstehung der Ostebunker (an ostemarsch@gmx.de) sind wir dankbar.
Das Vagts-Buch (232 Seiten, 19,80 Euro) kann hier bestellt werden. - Unsere bisher erschienenen Texte zum Thema Vagts und Hemmoor stehen auf dieser SONDERSEITE.
Otterndorf
Mehr tun für
den
Landtourismus
17.
9. 2010. Viele Kräfte machen sich auch an der Oste stark
für die Förderung des ländlichen
Tourismus - von den Landkreisen über das Landvolk und die
Melkhus-Betreiberinnen bis zu Vereinen wie der AG Osteland. Notwendig wäre
jedoch deutlich mehr politischer Rückenwind für den ländlichen
Tourismus. Das fordert Ute Mushardt
(Foto) aus Otterndorf, die seit 2006 der Bundesarbeitsgemeinschaft
für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland e. V."
(BAG) vorsteht.
Die 46-jährige Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft und Hotelkauffrau ist eine erfahrene Praktikerin, die insbesondere die Probleme von "remote rural regions" kennt. Die Otterndorferin wirtschaftet mit ihrer Familie auf Hof Katthusen, einem Marktfrucht-Ammenkuh-Betrieb mit 250 Hektar und sechs Ferienwohnungen unweit der Elbmündung. Ihre BAG hat starke Mitstreiter. In einer heute veröffentlichten Erklärung hat Mushardt gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband und dem Deutschen Landkreistag an die Regierung Merkel/Westerwelle appelliert, den Tourismus im ländlichen Raum stärker zu unterstützen.
Anlass ist die bevorstehenden Erstellung eines Landtourismuskonzepts durch die schwarz-gelbe Regierungskoalition. "Es geht darum, die Rahmenbedingungen im Hinblick auf Infrastruktur, Förderkulisse, Statistik und Marketing nachhaltig zu verbessern", betont Präsidentin Mushardt gemeinsam mit ihren Kollegen Gerd Sonnleitner und Hans Jörg Duppré in einem Positionspapier (Titel: "Ländlichen Tourismus stärken!"), das hier im Netz steht.
"Immer noch
ein
Schattendasein"
"Zu unserem Bedauern fristet der ländliche Tourismus im Vergleich zu Städtereisen trotz seiner positiven Entwicklung immer noch ein Schattendasein", erklärte dazu heute Bauernpräsident Sonnleitner. Mushardt erwartet von Berlin ein Bündel von Maßnahmen, die kurz-, mittel- und langfristig umgesetzt werden können: "Hierzu zählen beispielsweise der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im ländlichen Raum, die Anpassung von Förderprogrammen im Hinblick auf den ländlichen Tourismus und die bessere Vermarktung landtouristischer Angebote im In- und Ausland."
>>> Die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung des ländlichen Raums war unlängst Thema eines Artikels von AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche (Osten) in der in der evangelischen Zeitschrift "Zeitzeichen", der auch im Netz . steht. Titel: "Aufstand der Randständigen".
Cadenberge / Neuhaus
Neuer "Hammer"
für das
Osteland
17.
9. 2010. Nach den grandiosen Auftritten von Tom
Gillam und Joseph Parsons jüngst bei "Folk
im Gutspark" ist es dem Veranstalter
Wolfgang
Hess (kl.Foto) in Zusammenarbeit mit der Festhalle Neuhaus/Oste
gelungen, einen weiteren "Hammer" (Hess) an die Oste zu holen: Gillam und
Parsons kommen mit ihrer gemeinsamen Band
US
Rails am 12. November nach
Neuhaus (Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, Eintritt 10 / 12 Euro, Vorbestellungen
bei Hess, Uhren und Schmuck). Der Initiator ist überzeugt: "Das wird
ein weiterer Höhepunkt in Sachen Rock, Westcoast und Blues."
Am 21. Dezember folgt ein "Weihnachtskonzert" mit Antje Duvekot und "Winterbloom" in der Cadenberger St.-Nicolai-Kirche (Eintritt: 8 Euro). Für 2011 ist wieder ein großesFolk-Festival am 27. August im Gutspark geplant.
SPD Nordniedersachsen
Tiemann spricht
in Hechthausen
16. 9. 2010. Die neue SPD-Bezirksvorsitzende Petra Tiemann besuchtdie Sozialdemokraten in Hemmoor, Hechthausen und Osten. Sie ist Hauptrednerin in der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Hemmoor (Vorsitzender: Lothar Klüser aus Osten) am Freitag, 17. September, 19.30 Uhr, in der "Ostekrone" in Hechthausen.
Damenleiterin
und Jugendwartin
13.
9. 2010. Zu seiner neuen Vorsitzenden hat der SPD-Bezirk
Nord-Niedersachsen am Wochenende in Ritterhude die Landtagsabgeordnete
Petra
Tiemann, von Beruf MTA, gewählt - eine Frau, die tief im
Vereinsleben ihres Heimatortes Kutenholz bei Stade verwurzelt ist, wie
ihre Website
zeigt: Erfahrungen hat sie unter anderem als Jugendwartin im VfL Kutenholz
und als Damenleiterin im Schützenverein Kutenholz (kl. Foto) gesammelt.
Johannßen
ist
Stellvertreter
Für die 51-Jährige stimmten 95 der 106 Delegierten. Sie löst Dieter Möhrmann ab, der nach 19 Jahren Vorsitz nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Stellvertretende Vorsitzende sind Claus Johannßen (Cuxhaven), Gwendolin Jungblut (Verden), Lars Klingbeil (Soltau-Fallingbostel) und Bernd Wölbern (Rotenburg).
"Nicht mal
mehr
Bananenrepublik"
In der Hauptrede übte SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel heftige Kritik an der Atompolitik der schwarz-gelben Koalition, die über die Laufzeitverlängerung nicht mit dem Parlament, sondern mit der Atomlobby verhandelt habe: "Das ist nicht mal mehr Bananenrepublik." Nach langer Geheimniskrämerei habe die Bundesregierung den Vertrag mit der Atomwirtschaft nur auf Druck veröffentlicht. Die Regierung habe "die Öffentlichkeit belogen". Denn der Vertrag offenbare, dass die alten Atommeiler entgegen den früheren Aussagen keinesfalls sicherer würden. Mehr...
Das Geheimnis
der "Gottfried"
16.
9. 2010. Das Natureum
Niederelbe auf der Oste-Halbinsel bei Balje setzt seine Vortragsreihe
zur derzeit laufenden Ausstellung "Versunken in der Elbe � Schätze
vom Nil" fort. An diesem Sonntag, 19. September,
15 Uhr, referiert Dr. Renate Germer
über die altägyptischen Mumien, die im März 1822 beim Untergang
des Frachtseglers "Gottfried" in der Nähe des Natureums an Land gespült
wurden. Aus berufenem Munde gibt es Antworten auf die spannenden Fragen
nach Herkunft und ursprünglicher Ausstattung der Funde.
Im Auftrag des preußischen Königs bereiste General Minutoli 1820 bis 1822 Ägypten und erwarb durch Vermittlung des dortigen französischen Generalkonsuls Drovetti auch mehrere Mumien mit ihren Särgen. Acht befanden sich auf der "Gottfried", als sie nach einem schweren Sturm in der Elbmündung sank. Sieben Mumien trieben an Land und wurden später bei einer Auktion in Hamburg verkauft. Danach verlor sich ihre Spur.
Minutoli selbst gibt in seinem Reisebericht nur wenige Hinweise zu den Mumien. Wie die Mumien und ihre Särge ausgesehen haben, lässt sich aber rekonstruieren. Fünf der gleichen Herkunft gelangten sicher auf dem Landweg nach Berlin. Weitere Mumien mit gleichem Fundort wurden durch Antikenhändler gleichzeitig an andere Museen verkauft. Ägyptologen versuchen heute mit modernen Methoden, Licht ins Dunkel zu bringen. "Durch neuere Forschungen wird deutlich, in welchen Grabanlagen in Ägypten die Mumien mit ihren Särgen einst gefunden wurden, wie ihre Grabausstattung ausgesehen hat und aus welcher Zeit sie stammen�, erklärt Renate Germer.
Dr. Renate Germer (64) ist Diplom-Biologin und habilitierte Ägyptologin an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Pflanzen im alten Ägypten, vor allem die Heilpflanzen, und die Untersuchung der altägyptischen Mumien, die sich in deutschen Museen befinden.
Die Ägypten-Ausstellung im Natureum Niederelbe zeigt noch bis Ende Oktober dieses Jahres Originale und Repliken altägyptischer Kunstschätze. Im Mittelpunkt der Sonderschau stehen spektakuläre Exponate und aktuelle Forschungsergebnisse zum Untergang der "Gottfried�, die mit ihrer wertvollen Fracht auf dem Weg von Triest nach Hamburg war.
Oberndorf
Madrigalchor
in
der Flusskirche
15. 9. 2010. Über 40 Sängerinnen und Sänger aus den Landkreisen Cuxhaven und Stade sowie aus Bremerhaven und von weiter her kommen am Wochenende 18./19. September im evangelischen Gemeindehaus in Oberndorf/Oste zusammen, um mit dem Chorleiter Norbert Klose aus Hohenwestedt (Schleswig-Holstein) internationale Madrigale, Motetten und andere Chorsätze aus fünf Jahrhunderten zu erarbeiten. Dieses Madrigal-Chorseminar wird von der Bezirksgruppe Cuxhaven/Stade des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV) organisiert, wie Gudula Senftleben mitteilt. In der Oberndorfer Flusskirche St. Georgs singt der Madrigalchor einige dieser Sätze in einem musikalischen Gottesdienst am Sonntag, 19. September, 17 Uhr (eine Stunde früher als gewohnt). Dieser Gottesdienst, der von Pastor Klaus Volkhardt geleitet und von Christian Cordes an der Orgel begleitet wird, beendet auch die diesjährige Sommerausstellung "Zugvögel" mit Aquarellen und Tapisserien von Raimund Adametz.
Wingst
Treffpunkt
der
Oldtimer-Fans
15. 9. 2010. Bei schönem Wetter nahmen zahlreiche Oldtimer-Begeisterte die Einladung zum 2. NSU-Treffen in die Wingst ein. Die Besucher kamen aus ganz Norddeutschland mit und ohne ihre Fahrzeuge zum Treffen. Fast die gesamte Bandbreite der NSU-Reihe war zu sehen. Mehr unter www.wingst.de.
Schule
Lehrer Kahrs
kämpft
für Platt
15. 9. 2010. Hans-Hinrich Kahrs, Fachbereichsleiter für Platt im Elbe-Weser Dreieck und Lehrer am Gymnasium Warstade, setzt sich weiter für die Erhaltung des Niederdeutschen ein. Ein ausführlicher Bericht über das Engagement des in Alfstedt lebenden Pädagogen, der unter anderem mit dem Osteland-Kulturpreis "Goldener Hecht" 2006 ausgezeichnet worden ist (Begründung), steht in der Nordsee-Zeitung.
Schützen
Veteranenfest
auf der Oste
15. 9. 2010. Wo lässt es sich an der Oste besser feiern als auf der Oste? Das dachten sich auch zwanzig Oberndorfer Schützen-Veteranen, die sich am Dienstag zum alljährlichesHerbstgrillen auf den Restaurantschiff "Ostekieker" in Oberndorf einfanden. Übrigens: Auch Senioren können webaktiv sein - mit an Bord war unter anderen der Webmaster des Schützenvereins Lange Straße Cadenberge.
Lamstedt
Großes
Lob für
den Chronisten
13. 9. 2010. In Anwesenheit von 400 Gästen, darunter Ministerpräsident David McAllister, feierte das liebevoll geschmückte Dorf Abbenseth, Teil der Gemeinde Hollnseth in der Börde Lamstedt, am Wochenende ihr 500-jähriges Bestehen. Zentrales Ereignis war die Übergabe einer hoch gelobten neuen Dorfchronik (Inhaltsverzeichnis hier) von Pastor und Heimatforscher Michael Schwieger an Bürgermeister Cord-Johann Otten.
Mehr über die Arbeit des Chronisten Schwieger auf dessen Website; mehr über Hollnseth und den Ortsteil Abbenseth hier.
Segelregatta
Zwei neue "Könige
der Elbmündung"
11. 9. 2010. Mit einem Kanonenschlag war 1991 die 1. Oberndorfer Regatta eröffnet worden. Mit einem Rückblick auf zwanzig erfolgreiche Regattajahre, vorgetragen von Uwe Mählmann, dem 1. Vorsitzenden der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO), und der traditionellen Siegerehrung endete am Wochenende bei einem Regattafest im Schützenheim in Oberndorf-Bentwisch die 20. Oberndorfer Jubiläumsregatta "Rund Medemgrund", die zugleich den Abschluss einer Serie von drei Wettkämpfen um den Nordsee-Elbe-Cup darstellte (siehe unten)..
Bei Traumwetter waren 28 Boote am Start. Sieger in der Klasse "Ohne Spinnaker" war der heimische Skipper H.-J. Schröder ("Magellan", Seglergemeinschaft Oberndorf) vor Norbert Grundel ("Cisco", Seglervereinigung "Oste" Hemmoor) und Olaf Kraul ("Magellan", Seglervereinigung Brunsbüttel). "First ship home" war die "X-Tours" von Andreas Dahm (BSV).
In der Klasse "Mit Spinnaker" lag Jürgen Drews ("Diekerjung", Seglervereinigung Brunsbüttel) vorn, gefolgt von Jan Lock ("Black out", Seglervereinigung Otterndorf) und Simon Arndt ("Xeleration", Seglervereinigung Brunsbüttel). "First ship home" war W. Wiese ("Burrasca", Seglervereinigung Brunsbüttel).
Als sogenannte "Könige der Elbmündung" wurde nach Auswertung aller drei Regatten in der Klasse "Ohne Spinnaker" der Oberndorfer H.-J. Schröder ("Assis") geehrt, gefolgt von Norbert Gundel ("Cisco") und Olaf Kraul ("Magellan"). In der Klasse "Mit Spinnaker" errang der Brunsbütteler Simon Arndt ("Xeleration") den begehrten Titel, gefolgt von Jan Lock ("Black out") und Jürgen Drews ("Diekerjung").
Sonderpokale und -preise gingen an die Schiffsführer der Regattabegleitboote sowie an die Oberndorferin Kerstin Mählmann, die seit 14 Jahren die Regattaplakate zeichnet.
Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis würdigte in einer kurzen Ansprache die Verdienste des Teams um Eddy Uhtenwoldt und Uwe Mählmann, der vor zwei Jahrzehnten die Regatta angeregt hatte, und von dessen verstorbenem Vorgänger Hans-Hermann Stüven.
"Ohne all die Ehrenamtlichen, die sich Jahr für Jahr so viele Stunden um die Ohren hauen, gäbe es diese Regatte nicht," betonte der Bürgermeister.
Viele der angereisten Skipper - darunter der Ostener WSCO-Vorsitzende Niels Dehde - nutzten die Möglichkeit, sich an einem Stand der Arbeitsgemeinschaft Osteland mit dem Wassersportrevier Oste sowie den touristischen Reizen der Wingst und der Deutschen Fährstraße vertraut zu machen. Eine Foto-Präsentation von Henning Kuhne zeigte aktuelle Regattafotos. Mit Tanzmusik von Uwe & Herger und mit der Verlosung von rund 160 Tombolapreisen klang das gelungene Regattafest aus.
Weitere Fotos stehen auf dieser SONDERSEITE.
Mehr über den Nordsee-Elbe-Cup findet sich auf der von SGO-Vorstandsmitglied Lothar Beisenherz gestalteten Vereinsseite www.sgo-oberndorf-oste.de und unter www.blaues-netz-oste.de.
Hemmoor
Hat ein Kind
gezündelt?
10.
9. 2010. Am heutigen Freitag gegen 7.35 Uhr wurde der Polizei Hemmoor
ein Wohnhausbrand in der Mühlenbergstraße
gemeldet.
Bei Eintreffen der Polizei war die Feuerwehr Hemmoor bereits vor Ort und
hatte mit den Löscharbeiten begonnen. Insgesamt drei Ortswehren aus
Hemmoor und Heeßel waren zur Brandbekämpfung eingesetzt. Nach
Beendigung der Löscharbeiten wurde festgestellt, dass ein Brandschaden
von etwa 3000 Euro entstanden war. Die notwendigen Instandsetzungskosten
werden als erheblich höher eingeschätzt. Nach dem derzeitigen
Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass ein Kind in einem unbeobachteten
Moment in einem Abstellraum gezündelt hat. Die Ermittlungen der Polizei
Hemmoor dauern an.
Oberndorf,
wie es
singt und
klingt
10. 9. 2010. Drei Musikveranstaltungen - so viele wie selten zuvor - erwarten die Oberndorfer innerhalb von drei Wochen.
Madrigalchor
in
der Flusskirche
Über 40 Sängerinnen und Sänger aus den Landkreisen Cuxhaven und Stade sowie aus Bremerhaven und von weiter her kommen am Wochenende 18./19. September im evangelischen Gemeindehaus in Oberndorf/Oste zusammen, um mit dem Chorleiter Norbert Klose aus Hohenwestedt (Schleswig-Holstein) internationale Madrigale, Motetten und andere Chorsätze aus fünf Jahrhunderten zu erarbeiten. Dieses Madrigal-Chorseminar wird von der Bezirksgruppe Cuxhaven/Stade des Deutschen Tonkünstlerverbandes (DTKV) organisiert, wie Gudula Senftleben mitteilt. In der Oberndorfer Flusskirche St. Georgs singt der Madrigalchor einige dieser Sätze in einem musikalischen Gottesdienst am Sonntag, 19. September, 17 Uhr (eine Stunde früher als gewohnt). Dieser Gottesdienst, der von Pastor Klaus Volkhardt geleitet und von Christian Cordes an der Orgel begleitet wird, beendet auch die diesjährige Sommerausstellung "Zugvögel" mit Aquarellen und Tapisserien von Raimund Adametz.
Eine Klangreise
durch die
Epochen
6. 9. 2010. Ein abendliches Chorkonzert veranstalten der Singkreis Oberndorf und die Happy Voices aus Altenbruch am Sonntag, 26. September, 18 Uhr, in der Flußkirche St. Georg in Oberndorf. Auf der "Klangreise durch verschiedene Epochen" werden die Chöre vom Geversdorfer Schauspieler Wolfgang Gellert mit Gedichten und Texten begleitet. Der Eintritt ist frei.
Und Johnny
ging zur
See
9.
9. 2010. Der Oberndorfer Chor "Shanty &
Lerchen" probt zur Zeit ein Singspiel mit dem Titel "Und Johnny
ging zur See", das zum 20-jährigen Bestehen
der Gruppe als "eine Art Gesellenstück" - so Chormitglied
Hildegard
Meyer - am Sonnabend, 2. Oktober, 17
Uhr, in der Aula der Kiebitzschule (Grundschule) in Oberndorf
aufgeführt werden soll. Entstanden ist das Singspiel nach einer Idee
des inoffiziellen Ortschronisten, Laienschauspielers, Osteland-Mitstreiters,
SPD-Ratsherrn und leidenschaftlichen Skippers Fred
Dobrinkat, der die Gruppe als Shantyman leitet. Eingebettet
in eine Rahmenhandlung, werden 14 Seasongs und
Shantys zu der Geschichte des Schiffsjungen Johnny vorgetragen,
dessen größter Wunsch es war, Seemann zu werden. Die Lieder
begleiten ihn durch die Arbeit, um Kap Hoorn und auf seinem ersten Landgang
bis zur Ankunft als "rechter Seemann" im Heimathafen - "eine unterhaltsame
Geschichte mit erheblichem Tiefgang", so die Ankündigung. Der Eintritt
ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
Oberndorf-Regatta
dieses Wochenende
10.
9. 2010. Aus den Häfen an Oste und Niederelbe sind sie kaum wegzudenken,
die großformatigen bunten Wimmelbilder im
Comic-Stil (hier
anschauen), mit denen die Oberndorferin Kerstin
Mählmann seit zehn Jahren für das wichtigste Segelsport-Ereignis
der Region wirbt.
Mit einer Jubiläumsveranstaltung, der 20. Oberndorfer Herbstregatta "Rund Medemgrund", endet an diesem Wochenende, 10. bis 12. September, in dem beschaulichen Oste-Ort im Kreis Cuxhaven eine Serie von drei Traditionsrennen um den Nordsee-Elbe-Cup, die bereits am 5. Juni mit der "Cuxhavener Seewettfahrt" begonnen hat und am 28. August mit der "Brunsbütteler Elbewettfahrt" fortgesetzt worden ist.
Den Gesamtsiegern in den Klassen mit und ohne Spinnaker, den sogenannten "Königen der Elbmündung", winkt am Sonnabend, 11. September, 21 Uhr, bei einem Regattafest im Festzelt unweit des Yachthafens im Oberndorfer Ortsteil Bentwisch der begehrte "Nordsee-Elbe-Cup", der in Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis verliehen wird. Uwe Mählmann, 1. Vorsitzender der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO), und seine Vorstandskollegen wagen noch keine Prognosen: "Die Besonderheiten des Reviers und das wechselhafte Wettergeschehen sorgen immer wieder für spannende Regatten und überraschende Ergebnisse."
Vor und nach der Siegerehrung spielt die Tanz-Band "Uwe & Herger". Auch eine Tombola mit wertvollen maritimen Preisen ist vorbereitet. Die Fachgruppe "Blaues Netz Oste" der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. wird für die angereisten Segelsportler aus der gesamten Niederelbe-Region Informationen über das Wassersportrevier Oste und speziell über die touristischen Reize der Samtgemeinde Am Dobrock bereithalten.
Eingeleitet wird die Oberndorfer Jubiläumsregatta bereits am Freitag, 10. September, mit einem Skipper-Abend bei Bier und Bratwurst, zu dem Wassersportler aus den Gastvereinen erwartet werden, die gemeinsam mit der SGO die Wettkämpfe veranstalten: die Seglervereinigung Brunsbüttel (SVB), die Segler-Vereinigung Cuxhaven (SVC), die Seglervereinigung Freiburg (SVF) und die Segler-Vereinigung des TSV Otterndorf (SVO).
Zentrales Ereignis ist der Start der Regatta "Rund Medemgrund" am Samstagmorgen auf der Neufeld-Reede in der Nähe der Reede-Tonne 4. Nach dem Zieldurchgang geht's wieder die Oste aufwärts zur Oberndorfer Steganlage, wo alle teilnehmenden Yachten einen kostenlosen Liegeplatz finden. Am Sonntag ist dann Gelegenheit, den Hafenort Oberndorf und dessen Umgebung kennenzulernen.
Wingst
Herbstfest
im Spielpark
10. 9. 2010. An diesem Sonntag, 12. September, ab 10 Uhr wird im Spielpark Wingst ein großes Herbstfest gefeiert. Mit dabei ist, wie Riko Karsten von der Tourismuszentrale Wingst ankündigt, Clown Felix, der die kleinen und großen Gäste "zum Staunen, Lächeln oder Grinsen bringen wird". Von 13.30 bis 14.30 Uhr wird ein Jonglier-Workshop für Kinder angeboten. Die Rodelbahn, das Wasserrondell oder die SmartUs Anlage laden zum Spielen und Toben ein. Mehr unter www.wingst.de.
Wassersport
Erst Oste-Lust,
dann "Pan
Pan"
9.
9. 2010. Wie es dazu kam, dass die Flagge
"Lust auf Osteland" des Blauen
Netzes Oste vor dem UN-Gebäude in New York flatterte, schildern
die Oberndorfer Transatlantik-Segler Bert und
Marlene Frisch in der folgenden launigen Mail an oste.de:
"New York, USA. 17.27 Uhr Ortszeit, 23.27 Uhr Oberndorf-Zeit. Endlich weht
die Osteland-Flagge auch vor dem Gebäude der Vereinten
Nationen in New York am East River. Jedenfalls solange, wie
die Oberndorfer 'Heimkehr' daran vorbeigefahren ist. Und das ist ja auch
der Sinn der AG Osteland, zu vereinen. Das tut diese Arbeitsgemeinschaft
seit geraumer Zeit mit großem Erfolg.
Hunderte von vereinigten Abgeordneten haben sich die Nasen an den Bürofenstern plattgedrückt und waren neidisch darauf, dass die 'Heimkehr' schon im Herbst nächsten Jahres wieder im Osteland schippern kann. Überwacht wurde die Aktion von einem neugierigen Hubschrauber der New Yorker Polizei, der uns allerdings friedliche Absicht unterstellt hat."
Notfalleinsatz
vor Long
Island
Wenig später kam es zu einem erneuten Kontakt mit der Polizei - nach einem Notfalleinsatz der "Heimkehr"-Crew vor Long Island. Bert und Marlene Frisch berichten in einer weiteren Mail:
"Vor Anker, vor City Island, Long Island Sound, New York. 'Pan Pan' ist der internationale Seefunkcode für höchste Dringlichkeit. Den haben wir heute Abend gebraucht. Während wir eine 2007 abgelaufene Sauerkrautkonserve zum späten Abendbrot vermuffelten, hörten wir trotz des starken Windes (Böen 8) ein schwaches Rufen von draußen. Eine Yacht trieb vorbei und 100 m hinter ihr schwamm ein älterer Mann in der stockdunklen Nacht. Nun lief das ab, was wir seit vielen Jahren geübt haben. Leni hat ihn mit dem Scheinwerfer gesucht und ihm zu verstehen gegeben, dass wir ihn fischen werden. Dann hat sie das Beiboot ins Wasser gebracht, während ich den Notruf abgesetzt habe. Mehrere Stationen haben ihn quittiert. Dann hat Leni mich mit dem Scheinwerfer zu dem 150 m entfernt treibenden Mann gelotst. Ich konnte ihn ins Boot ziehen, er war geschwächt, aber ok. Dann hat Leni uns zu seinem Boot gelotst, das ganz kurz davor war ein anderes zu rammen. Der Mann hatte beim Fischen seiner Mooringleine das Gleichgewicht verloren. Er trug keine Schwimmweste. Als wir zurück waren an seiner Mooring, kamen noch zwei Polizeiboote und ein Rettungsboot zu Hilfe. 'Right people at the right time at the right place', meinte der Obersheriff, als er später bei uns an Bord den Papierkrieg machte." - Mehr von Bord der Oberndorfer Yacht unter www.heimkehr-hamburg.de.
Lamstedt
Zwei Rentner
als Blattmacher
9. 9. 2010. Das Lamstedter Rentnerpaar Peter und Ursula Kaschubowski - beide 69, er pensionierter Physik- und Informatiklehrer, sie studierte Maschinenbauerin - produzieren regelmäßig für die SPD Börde Lamstedt einen vierseitigen "Börde-Boten". In der jüngsten Ausgabe schreibt unter anderem der Pastor und Heimatforscher Michael Schwieger über alte Schulbauten in der Region. Aus dem Europaparlament berichtet Bernd Lange, aus dem Bundestag Lars Klingbeil. Das Blatt der beiden langjährigen Gewerkschafter und Kommunalpolitiker kann hier heruntergeladen werden.
Cadenberge
Hess unverzagt
trotz Defizit
4. 9. 2010. Der Besuch der Website www.folk-im-gutspark.de lohnt nicht allein wegen der Endlosschleife mit dem unwiderstehlichen Ohrwurm im Hintergrund ("Shooting Star") - dort dankt Festival-Organisator und Kommunalpolitiker Wolfgang Hess jetzt ausführlich und ausdrücklich allen seinen Mitstreitern, die "Folk im Park" (siehe unten) zu einem "vollen Erfolg" verholfen haben. Hess: "Welch wunderbare Kulisse, welch tolles Publikum, grossartige Künstler, Harmonie und ein einigermaßen freundlicher Wettergott!"
Das alles mache Mut für die Zukunft: "Die Planungen für 2011 werden in Kürze beginnen." Angekündigt wird - obwohl die Veranstaltung ein Defizit hinterlassen hat - ein zweites Folk-Festival am 27. August 2011 an gleicher Stelle.
Ein Konzert mit Paul O'Brien findet (für geladene Gäste) bereits am Freitag, 15. Oktober, 20 Uhr, in der Claus-Meyn Str. 21 in Cadenberge bei Calle Blohm statt. Ein Weihnachtskonzert folgt in der Cadenberger St.-Nicolai-Kirche mit "Winterbloom", vier Amerikanerinnen um Antje Duvekot. Karten dafür gibt es schon jetzt im "Garten & Ambiente" und bei Hess, Uhren und Schmuck.
Segeln
Hurrikan: Alles
gut ausgegangen
4.
9. 2010. Aus Great Kill Harbor, New York, USA, teilen die Oberndorfer
Atlantik-Überquerer Bert und Marlene Frisch
mit, dass der Super-Hurrikan "Earl"
ihre Yacht
"Heimkehr" unbeschädigt gelassen hat. In der Mail heist es:
"Es ist alles gut gegangen. Trotz dieses Flugtheaters
gestern waren wir um 17.00 Uhr an Bord und alles war friedlich.
Es wehte ein leichter Nordwind und Heimkehr lag fest mit vier dicken Leinen
an ihrer Mooring. Einziger 'Schaden': Jede Menge
Möwendreck auf Solarzellen und Radar. Der Hurricane Earl
hatte seine Zugbahn seit Cape Hatteras etwas nach Osten gedreht. Damit
entstand genug Abstand zu uns. Für uns unerwartet ist die scharfe
Abgrenzung der Winde. Nur 200 Seemeilen östlich von uns blies der
Sturm mit umgerechnet 15 Windstärken nach Beaufort, das sind Windgeschwindigkeiten,
die wir in Europa nicht kennen. Wellenhöhen
bis 12 Meter. Kaum ein Schiff kann solchen Gewalten widerstehen.
Hurricanes ziehen normalerweise nicht so hoch nach Norden. Die Hurricane
'Zone' endet je nach Betrachtung der verschiedenen Vericherungsgesellschaften
entweder in Florida oder am Südende der Chesapeake Bay. Um den Hurricanes
zu entgehen, sind wir so weit nach Norden gesegelt. Wir haben sehr
großes Glück und viel seelischen Beistand durch unsere
Freunde gehabt. Danke."
Hemmoor
Baby-Fotos
bringen Glück
4. 9. 2010. "Die Fotos ihrer 7 1/2 Monate alten Tochter brachten Jenny Glück," heisst es auf einer Musik-Website über die junge Hemmoorer Mutter Jenny Gerdts, die sich in der Pro7-Sendung "Popstars" mit dem Nena-Song "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" behauptete. Mehr...
Der Pro7-Auftritt ist der zweite Anlauf der zahnmedizinischen Fachangestellten zur Pop-Krriere, nachdem sie 2003 das Ziel verfehlt hatte, RTL-"Superstar" zu werden. Viel Beifall erntete sie, als sie später in Lamstedt in dem Jugendmusiktheaterstück "Go, Grosche, Go" auftrat. - Mehr über Jenny bei Pro 7 in der NEZ.
Brauchtum
Wie der Hahn
aus
der Tonne
kommt
3.
9. 2010. An diesem Sonntag, 5. September,
14 bis 18 Uhr, veranstaltet der Geschichts- und Heimatverein
Hemmoor sein drittes und damit letztes Backfest in diesem Jahr mit
einem Musikgruppentreffen auf dem Gelände bei der Kulturdiele. Dazu
hat die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins die Harmonikaspieler
aus Oederquart eingeladen. Außerdem will der Heimatverein
an dem Tag den alten Brauch "Hohn ut de Tünn
smieten" zum zweitenmal aufleben lassen.
Am 23. August 1874 wurde dieser Wettkampf beim Gastwirt Hornborstel im heutigen Althemmoor veranstaltet. Zur damaligen Zeit befand sich in der Tonne ein lebendiger Hahn. Wenn das Fass von den hölzernen Wurfgeschossen so zerlegt war, dass der Hahn wegfliegen konnte, bekam der letzte Werfer diesen, sofern er ihn einfangen konnte. Heute steckt aus Tierschutzgründen natürlich kein lebender Hahn mehr iim Fass, sondern eine Holzkugel.
Der Gewinner bekommt dennoch einen großen lebendigen Gockel. Mitmachen kann jeder, das Startgeld beträgt pro Person 3 Euro. Die Einschreibung der Teilnehmer erfolgt um 14 Uhr. Der Wettkampf beginnt dann um 14.30 Uhr. Vereinsvorsitzender Heino Grantz hofft auf rege Beteiligung.
Am selben Nachmittag kann in den oberen Räumen der Kulturdiele die neue Ausstellung "Vier aus Hemmoor" besichtigt werden. Auch das Museum "Haus für die Hemmoorer Geschichte� ist geöffnet. Wie immer gibt es Kaffee und frischen Butterkuchen und Stuten aus dem Backhaus.
Angst um die
"Heimkehr"
2.
9.. 2010. Die Oberndorfer Transatlantik-Segler und AG-Osteland-Mitglieder
Bert
und Marlene Frisch brechen ihren Heimaturlaub an der Oste vorzeitig
ab, um zu ihrer in Newark liegenden
Segelyacht
"Heimkehr" zu fliegen. In ihrem elektronischen
Logbuch schreiben sie unter dem Datum vom 1. September: "Gerade
gestern hatte uns Renate gefragt, ob wir unterwegs auch mal Angst gehabt
haben. Da haben wir nach langem Überlegen NEIN gesagt. Heute aber
haben wir Angst. Angst um Heimkehr, die allerdings in einem sehr geschützten
Hafen an einer schweren Mooring liegt. Aber der Hurrikan
Earl soll nach den Vorausberechnungen ziemlich dicht an uns
vorbeiziehen."
Freitagnachmittag
kommt der
Sturm
Weiter heißt es: "Wir haben deswegen umgebucht und fliegen am Freitag nach New York und sind bereits am Freitagmittag in Newark. Am späten Nachmittag soll dann der Sturm kommen. Wir werden kämpfen. Drückt uns die Daumen."
Oberndorf / Geversdorf
Textbausteine
gegen Windkraft
2. 9. 2010. Mit der Verteilung von Faltblättern an 2154 Haushalte in Oberndorf, Geversdorf und Osten will die Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste erneut gegen die geplanten Vorrangflächen protestieren. Das Faltblatt umfasst Textbausteine für einen Musterbrief für Bedenken gegen die geplanten Windparks und einen Einlegebogen für eigene Begründungen. "Wir hoffen, dass viele Bürger von der angebotenen Möglichkeit, am Einspruchsverfahren teilzunehmen, Gebrauch machen," sagt Heiko Kämmerer von der BI. Bis zum 17. September muss Einspruch eingelegt sein. Mehr auf der Website der Initiative.
Texte von September 2010 bis November 2010 hier
Texte von April 2010 bis August 2010 hier
Texte von Juli 2009 bis März 2010 hier
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