Videoüberwachung
gegen Dohlen-Diebe

Von GERD BERTHOLDT

1. 4. 2006. Die ständig wachsende Attraktivität der Oste mit ihrem weltberühmten technischen Baudenkmal, der Schwebefähre, zieht auch immer mehr dunkle Gestalten an. Bei Nacht und Nebel steigen sie offenbar auf das Gerüst der Schwebefähre hinauf und überraschen dort oben in schwindelnder Höhe die sagenumwobenen schwarzen Vögel im Schlaf.

Es sind die Schwebefährendohlen (schwebulus dohlus fähriensis), die nur dort oben mit etwa 13 Brutpaaren endemisch sind. Ähnlich wie die Towerdohlen in London, die zum Schutze gegen die Vogelgrippe in Quarantäne gebracht wurden, ist man um die hiesigen Spezies besorgt . Unbekannte Räuber aber versuchen nun, unsere Ostener  Dohlen einzufangen, um sie in die arabischen Länder zu verkaufen. Die Ostener Schwebefährendohle zählt zur Familie der Krähen, der Ordnung der Sperlingsvögel und der Unterordnung der Singvögel.

Die Besonderheit dieser Vögel ist es, daß sie sehr intelligent sind und daß man ihnen, ähnlich den Papageien, das Sprechen beibringen kann. Um die Wilddiebe abzuwehren, wird die Schwebefähre ständig videoüberwacht.

Die Aufzeichnungen werden bis zur Ergreifung eventueller Täter gespeichert. Der Förderverein der Schwebefähre bittet in diesem Zusammenhang alle Bürger um Mithilfe: Melden Sie alle verdächtigen Beobachtungen an die AG Osteland.


Neues aus Osten

Von SIGRID BEYER

Flussperlen
aus der Oste

1. 4. 2006. In der Gemeinde Osten gibt es eine neue Attraktion, die sich als lukrative Geschäftsidee entpuppt hat. Vor sieben Jahren hatte ein Bürger die originelle Idee, in dem hochwertigen Gewässer der Oste nicht nur den Stör, sondern auch die Flussmuschel, die nur in gesunden unbelasteten, Fließgewässern gedeiht, wieder anzusiedeln.

Inzwischen konnte man beobachten, dass gerade im Flussabschnitt der Schwebefähre die Muscheln sich enorm vermehrt haben. Findige Ostener setzten in die Muscheln nach dem Vorbild der chinesischen Perlenzüchter ein Sandkorn. Nun konnten die ersten Perlen geerntet werden. Dabei wird die Muschel vorsichtig geöffnet, die Perle entnommen und ein neues Sandkorn eingelegt. Sodann wird die Muschel wieder ins Wasser, bzw.  in den Schlick gesetzt.

Die ersten Schmuckstücke können bereits erworben werden. Weil die Perlen einen unverwechselbar blauen Schimmer und für Flussperlen eine außergewöhnliche Größe haben, sind sie besonders von Touristen sehr begehrt. Die �Ostener Flussperle� hat in-zwischen eine  Internetseite, wo sie bestaunt und bestellt werden kann und zwar unter www.oste-flussperle.de.


Schwebefähre
flog weg

1. 4. 2006.   Beim letzten Orkan mit Windstärken bis zu 140 km/h wurde die Schwebefähre in Osten aus ihrer Verankerung gerissen. Eine starke Windbö trug sie über das Dorf bis sie schließlich auf einer Weide außerhalb des Ortes niederging. Wie durch ein Wunder ist nichts beschädigt, noch sind Menschen verletzt worden.


Hochzeit in
luftiger Höhe

1. 4. 2006.   Nicht nur auf der �Mocambo� kann man sich auf der Oste das Ja-Wort fürs Leben geben. Neuerdings ist das auch auf der Schwebefähre in Osten in luftiger Höhe möglich. Für die entsprechenden Sicherheits-vorkehrungen ist gesorgt. Ehen können so in Osten im Himmel oder besser dem Himmel näher, geschlossen werden. Näheres dazu unter www.himmlische-ehe.de.


Christo-Verhüllung spielt Kosten ein
für den Wiederaufbau der Fähre

1. 4. 2006.   Die Kosten, für den Wiederaufbau der Schwebe-fähre an ihrem ursprünglichen Ort sind so gut wie gesichert. Das berichtete der Vorstand des Vereins zur Erhaltung der Schwebefähre Osten auf der letzten Vorstandssitzung. Die Fähre war beim letzten Orkan mit Böen von bis zu 140 km/h aus ihrer Verankerung gerissen worden (wir berichteten).

Der Verein konnte nun die weltbekannten Verpackungskünstler Christo & Jeanne- Claude überzeugen, die immer noch auf der Weide stehende Fähre mit Stoff zu verhüllen. Bekannt wurde der Künstler durch die Verhüllung des Reichstages 1995 in Berlin sowie kürzlich mit seiner Aktion �The Gates�, den orange farbigen Toren im Central Park in New York.

Bürgermeister Carsten Hubert zeigte sich von der Idee begeistert, dass durch eine me-dienwirksame Vermarktung, die �Verhüllung der Schwebefähre� Gelder einspielen wird, die für den Wiederaufbau der Fähre am ursprünglichen Ort sinnvoll eingesetzt werden. Christo jedenfalls habe zugesagt und wird im Frühsommer die Fähre besichtigen und das künstlerische Konzept vorstellen.

Die Verhüllung wird zum "Tag des Denkmals� im September stattfinden. Der Verein ist erleichtert, dass es gelungen ist, auf originelle Weise aus der Not eine Tugend zu machen und bereitet bereits eine medienwirksame Vermarktung des Projekts vor.


Höchste Schaukel
der Welt steht in Osten

1. 4. 2006.  Der Ferienort Osten beabsichtig mit einer neuen Sportart und Attraktion ins Guinessbuch der Rekorde zu kommen. Nachdem der Wiederaufbau der Schwebefähre gesichert ist, plant der Verein zur Erhaltung der Schwebefähre in Kooperation mit dem TSV-Osten an der Konstruktion der Fähre Schaukeln anzubringen. Die Seile und Sitze für eine oder zwei Personen sind bereits bestellt und entsprechen den neuesten Sicherheitsstandards. Die Schaukeln an den ca. 25m langen Seilen sollen über die Fährgondel erreicht werden. Die Sportart besteht darin, dass durch Schwung holen mit den Beinen die Schaukel wie eine Kinderschaukel in Bewegung gesetzt wird. Durch die Höhe der Schaukeln wird auch ent-sprechend die Pendelweite groß sein, die allerdings von der Schwungkraft der schaukelnden Person abhängt.

Die neue Sportart sorgt für Bauchkribbeln und Nervenkit-zel und wird eine rege Nutzung der Fähre zur Folge haben, besonders in der warmen Jahreszeit bei schönem Wetter. Es muss ein traumhaftes Gefühl sein, zwischen Himmel und Oste zu schwingen auf der höchsten Schaukel der Welt! Diese Attraktion dürfte den Tourismus in Osten enorm be-leben, denn für diese Sportart sind weder eine besondere Aus-rüstung, noch ein besonderes Training erforderlich.

Der Gemeinderat in Osten hat auf seiner letzten Sitzung das Projekt bereits genehmigt, die Einweihung und Nutzung wird voraussichtlich im Sommer 2006 stattfinden.



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